So performen die heimischen Handynetze

| Redaktion 
| 19.10.2023

Aussagekräftiger globaler Standard zeigt, wie die drei großen Mobilfunkbetreiber A1, Magenta und Drei aktuell aufgestellt sind.

Neben den traditionellen Netztests von großen Techmagazinen wie Connect oder Chip gibt es jährlich noch eine weitere aussagekräftige Untersuchung, die die Performance der heimischen Mobilfunkanbieter aufzeigt. Konkret handelt es sich dabei um den Erlebnisbericht von Opensignal.

Opensignal ist ein Mobile-Analytics-Unternehmen sowie ein unabhängiger weltweiter Standard für die Auswertung von Nutzererlebnissen mit mobilen Netzwerken. Am Donnerstag wurden die aktuellen Ergebnisse zum Mobilfunknetz in Österreich veröffentlicht. Diese beziehen sich auf den Zeitraum vom ersten Jänner 2023 bis zum 29. August 2023, während dem mithilfe der Nutzer:innen der Opensignal-App das Mobilfunkerlebnis in den großen Netzen Österreichs ermittelt wurde.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick

A1 gewinnt in der Abdeckung insgesamt, Magenta bei der 5G-Abdeckung

Die neuen Metriken für die Abdeckung von Opensignal sollen das Ausmaß von mobilen Netzwerken an den Orten, an denen Menschen leben, arbeiten und reisen messen. A1 ist der Sieger der Gesamtabdeckung mit einem Score von 8,1 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala - 0,2 Punkte vor der Zweitplatzierten, Magenta. Magenta gewinnt Gold bei der "5G-Abdeckung" mit 2,3 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala und schlägt dabei A1 um 0,5 Punkte.

A1 erfolgreich bei der 5G-Verfügbarkeit

Im vorherigen Bericht waren A1 und Magenta gemeinsam Sieger im Bereich "5G-Verfügbarkeit". Doch Magentas 5G-Verfügbarkeit hat im aktuellen Test um 3,3 Prozentpunkte abgenommen, während die Punktzahl von A1 statistisch unverändert geblieben ist. In der Folge gewinnt A1 in der Kategorie mit einem Score von 17,6 Prozent - 3,8 Prozentpunkte vor Magenta. Drei hat seit dem vorherigen Bericht laut Opensignal keine statistisch signifikanten Veränderungen im 5G-Verfügbarkeits-Score verzeichnet.

Drei bleibt unschlagbar bei der 5G-Download-Geschwindigkeit

Dafür siegt Drei bei der 5G-Download-Geschwindigkeit zum fünften Mal hintereinander. Opensignal-Benutzer:innen im Netzwerk von Drei erzielen durchschnittliche 5G-Download-Geschwindigkeiten von 230,2 Mbit/s. Allerdings hat das zweitplatzierte Unternehmen (Magenta) den Vorsprung auf 54,2 MBit/s verkürzt. Magenta behält mit einem Score von 32,9 Mbit/s den Sieg bei einer weiteren 5G-Geschwindigkeitsauszeichnung - der 5G-Upload-Geschwindigkeit - und ist damit der einzige Anbieter in Österreich, bei dem die Opensignal-Nutzer:innen durchschnittliche 5G-Upload-Geschwindigkeiten über der 30-Mbit/s-Marke messen.

Das beständigste Erlebnis hat man mit A1

A1 gewinnt den Preis für "Beständige Qualität" mit einem Score von 85,8 Prozent und schlägt die statistisch gleichauf liegenden Drei und Magenta mit einem Vorsprung von rund 5,2 Prozentpunkten. Diese Scores geben den Anteil der Tests wieder, die die Anforderungen für "Beständige Qualität" erfüllen. Diese Metrik misst laut Opensignal, ob das Netzwerk ausreicht, um die allgemeinen Anforderungen mobiler Anwendungen auf einem Niveau zu unterstützen, das für die Benutzer:innen ausreicht, um unterschiedliche, anspruchsvolle Aufgaben auf dem Smartphone auszuführen. Bewertet werden dabei u.a. Download- und Upload-Geschwindigkeit, Latenz, Jitter, Paketverlust, Zeit bis zum ersten Byte, etc.

A1 und Magenta behalten Ihre Preise für die Gesamtgeschwindigkeit

A1 landet beim "Download-Geschwindigkeitserlebnis" mit einem Score von 52,6 Mbit/s auf Platz eins. Magenta belegt in der aktuellen Untersuchung mit Drei den zweiten Platz - laut Opensignal dank der verbesserten durchschnittlichen Download-Geschwindigkeit von 7,2 Mbit/s gegenüber 4,7 Mbit/s bei Drei, d. h. Magenta holt sich die Silbermedaille mit einem Score von 48,1 Mbit/s, während Drei mit einem Score von 45,3 Mbit/s den dritten Platz belegt. Beim "Upload-Geschwindigkeitserlebnis" holt sich Magenta den Sieg zum zweiten Mal in Folge mit einem Score von 13,7 Mbit/s.

Magenta gewinnt bei der "Verfügbarkeit"

Magenta gewinnt die Verfügbarkeit bereits zum vierten Mal in Folge. Opensignal-Benutzer:innen verbringen auf diesem Netzwerk 98,8 Prozent der Zeit mit einer 3G-, 4G- oder 5G-Signalverbindung — 1,1 Prozentpunkte vor Drei und A1, die mit einem identischen Score von 97,7 Prozent gemeinsam knapp hinter dem Sieger den zweiten Platz belegen.

Opensignal

Auszeichnung im Rahmen der 5G-Global Awards

Opensignal hat darüber hinaus auch seine 5G-Global Awards für das Erlebnis in mobilen Netzwerken vergeben. Aus Österreich wurden Magenta und A1 ausgezeichnet. Vor allem Magenta habe sich hier deutlich verbessern können und rückt in seiner Vergleichsgruppe insgesamt auf den elften Rang weltweit vor, teilte das Mobile-Analytics-Unternehmen abschließend mit.

www.opensignal.com

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