Jetzt setzt auch Puls 4 bei der Belegschaft den Rotstift an

| Christoph Aufreiter 
| 18.07.2023

In Österreich sind bis zu 35 Mitarbeiter:innen betroffen, bei ProsiebenSat1 – der deutschen Mutter – sind es sogar rund 400 Stellen. Schuld sei die Marktsituation.

Die österreichische Medienlandschaft hat ein Problem. Nach Personaleinsparungen bei Zeitungen, wie dem Kurier und dem Standard, und der Einstellung der Wiener Zeitung als gedruckte Tageszeitung, trifft es jetzt auch die Fernsehlandschaft. 

"Effizienzprogramm"

Puls 4 gab am Dienstag bekannt, sich bis Jahresende im Rahmen eines "Effizienzprogamms" von bis zu 35 Mitarbeiter:innen zu trennen. Dies sei nötig um "am Markt stark zu bleiben". Die genaue Zahl ist allerdings noch nicht fix, da dies von Fluktuation, Vakanzen und Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr abhängig sei.

Die österreichische Mediengruppe verweist etwa auf eine herausfordernde Konjunktur und zunehmenden Wettbewerb durch internationale Streamingdienste. Erst im Mai wurde die werbefinanzierte Streamingplattform Joyn gestartet. Sie steht laut Aussendung nun im Fokus der Geschäftsaktivitäten. Mitarbeiter:innen wurden intern bereits vergangene Woche über das "Effizienzprogramm" informiert. "Ziel ist es, weiter in Zukunftsprojekte investieren zu können und nachhaltig zu wachsen", heißt es in einer Aussendung.

400 Stellen bei Mutter in Deutschland

In Deutschland will ProSiebenSat1 noch heuer etwa 400 Stellen abbauen. Das entspreche rund jedem zehnten Arbeitsplatz im Unterhaltungs-Kerngeschäft und in der Holding, teilte eine Sprecherin des Medienkonzerns am Dienstag in Unterföhring bei München mit.

www.puls4.com

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