Ergebnis vertauscht: Babler doch statt Doskozil SPÖ-Chef

| Christoph Aufreiter 
| 05.06.2023

Ein Mitarbeiter habe am Ende der Wahlauszählung die prozentuellen Anteile den falschen Kandidaten zugeordnet. Ein ZIB-Moderator trug zur Aufklärung der Angelegenheit bei. Im Netz erntet die Partei Hohn und Spott.

Es klingt, selbst für ein vielgeprüftes Land wie Österreich (Stichwort Bundespräsidentenwahl 2016), fast zu unglaubwürdig, um wahr zu sein – aber es stimmt: Hans Peter Doskozil wird nicht neuer SPÖ-Bundesparteiobmann. Sein Konkurrent Andreas Babler habe sich mit 52,66 Prozent der Stimmen vor dem Burgenländer durchgesetzt, verlautbarte die Vorsitzende der Wahlkommission, Michaela Grubesa, am Montagnachmittag auf einer eilig angekündigten Pressekonferenz.

ZIB-Moderator bringt Fall ins Rollen

Dass es überhaupt zu einer Neuauszählung der Stimmen kam, könnte ZIB-Moderator Martin Thür zu verdanken sein. Dieser wunderte sich schon am Wochenende über eine "verlorene Stimme".

Dessen Kollege, Armin Wolf, zeigt sich (beinahe) sprachlos und urteilt: "Keine Klassensprecher·innen-Wahl in diesem Land ist schlechter organisiert als dieser Pallawatsch."

Die fehlende Stimme war übrigens ungültig. Hans Peter Doskozil war bereits am Sonntag als SPÖ-Vorsitzender in der ZIB2. Er nannte die Wahl zum SPÖ-Vorsitzenden seinen Lebenstraum.

www.spoe.at

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