"Wer höchste Qualität und Perfektion anstrebt, wird nie ganz ersetzbar sein"

| Redaktion 
| 04.06.2023

Der Horizont nimmt sich auf der MarTech dem Themenkomplex Marketing und Technologie an und will Playern eine Bühne bieten. LEADERSNET sprach mit Chefredakteur Jürgen Hofer u.a. über das Event, aktuelle Entwicklungen am Mediensektor und seine Einschätzungen bezüglich KI.

LEADERSNET: Was verbirgt sich hinter dem Wort MarTech?

Jürgen Hofer: Das optimale Zusammenspiel aus Marketing und Technologie ist unerlässlich und damit erfolgsentscheidend geworden – das steckt auch hinter dem Begriff. Daher greifen wir als Horizont diesen florierenden und sich rasant weiter entwickelnden Themenkomplex auf und bieten den spannendsten Playern und Trends eine Bühne, um ganztägig Insights und Best Practice zu vermitteln.

LEADERSNET: Was erwartet die Gäste am 20. Juni beim Horizont MarTech Day?

Hofer: Ein Tag, ein Thema – viele Insights, viel Expertise. Das ist unser Motto und Anspruch, um der heimischen Marketingszene und den dazugehörigen Dienstleister:innen einen entscheidenden Wissensvorsprung zu ermöglichen. Am Ende des Tages wird jede:r Besucher:in spannende Kontakte geknüpft haben und vor allem inspirierende Impulse für das jeweilige Business mitnehmen.

LEADERSNET: Ist Eventmarketing ein probates Mittel, um Neuerlös-Quellen für Printmedien zu erschließen?

Hofer: Wir haben strategisch für Horizont einen Plattformgedanken definiert, dem zu Folge wir unsere Zielgruppen einerseits über unsere redaktionellen Kanäle passgenau mit Inhalten bespielen, ihnen andererseits bei diversen Eventformaten aber auch eine Bühne bieten sowie Austausch und Vernetzung forcieren. Die Monetarisierung über qualitativ hochwertige Eventformate spielt natürlich eine wesentliche Rolle in den Erlösströmen einst klassischer Print-Verlagshäuser.

LEADERSNET: Inwieweit haben aus Ihrer Sicht österreichische Printmedien die digitale Transformation verschlafen?

Hofer: Generalurteile würden die digitalen Bemühungen vieler Printmedien missachten, insofern muss diese Betrachtung stets differenziert pro Marke und Medium ausfallen. In der Gesamtbetrachtung sind andere internationale Märkte digital sicher schon weiter, was auch an einem sehr lange sehr starken heimischen Printsektor liegt. Dieser ist hierzulande später als international unter Druck geraten und hat damit digitale Innovation auch erst später erzwungen.

LEADERSNET: Apropos künstliche Intelligenz: Dürfen Verlage sich auf diese freuen oder wird dies Arbeitsplätze kosten?

Hofer: Neuigkeiten und Weiterentwicklungen sehe ich immer positiv. Wer sich diesen verschließt, wird langfristig auf der Strecke bleiben. Künstliche Intelligenz wird eine wertvolle Unterstützung im Alltag darstellen, etwa was Ressourcen-Optimierung anbelangt. Wer höchste Qualität und Perfektion anstrebt, wird nie ganz ersetzbar sein – egal ob als Mensch oder als Marke.

LEADERSNET: Können Verlagshäuser mit Printprodukten künftig nur als Community-bildende Agenturen überleben?

Hofer: Communitys und die Bespielung dieser erachte ich als wesentliche Daseinsberechtigung redaktioneller Produkte. Im Kern muss aus meiner Sicht immer ein hochwertiges Produkt stehen, um das herum sich Ökosysteme und Monetarisierungsstränge bauen lassen.

Hier kann man sich für die Veranstaltung anmelden.

www.horizont.at

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