Neuer Magenta-Chef: "Ich sitze persönlich in unserem Kund:innen-Callcenter"

| Tobias Seifried 
| 23.02.2023

Rodrigo Diehl nannte im Rahmen seiner ersten Präsentation des Jahresberichts die Kund:innenzufriedenheit als oberste Priorität. LEADERSNET fragte nach, wie oft er an der Hotline anzutreffen ist. Die Antwort ist eine Überraschung.

Magenta Telekom hat am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 präsentiert. Dabei feierte auch der neue CEO Rodrigo Diehl, der in dieser Position auf Andreas Bierwirth, der zur Erste Bank wechselte, folgte, sein Debüt vor heimischen Medienvertreter:innen. 

Diehl nennt vier Schwerpunkte

"Magenta ist im Jahr 2022 sowohl bei der Anzahl der Kund:innen, als auch in Umsatz und Ergebnis gewachsen. Die Investitionen in unsere Netze haben wir auf ein Rekordniveau erhöht. Diese positive Entwicklung wollen wir auch heuer fortsetzen, so Diehl.

Im Rahmen der Pressekonferenz nannte der neue CEO vier zentrale Unternehmensschwerpunkte: Kund:innenzufriedenheit steigern, Digitalisierung vorantreiben, Position als führender Highspeed-Internetanbieter ausbauen und der beste Arbeitgeber für die Mitarbeiter:innen sein. Darüber hinaus wurde auch noch die Verantwortung für den Standort Österreich erwähnt. Dabei geht es um Themen wie Klimaschutz und soziales Engagement.

Regelmäßig im Callcenter

Für Diehl selbst habe dabei die Kund:innenzufriedenheit oberste Priorität. Er wisse genau, dass man nicht jede:n Kund:in zu 100 Prozent zufrieden stellen könne, doch Magenta gebe täglich sein Bestes, um eine möglichst hohe Zufriedenheit zu erreichen. Wie ernst Diehl dieses Thema ist, zeigt die Tatsache, dass er sich selbst ins Callcenter setzt und so das Feedback quasi aus erster Hand von den Kund:innen bekommt.

LEADERSNET wollte es genau wissen, und fragte nach wie oft er das macht. Die Antwort war durchaus überraschend. Rodrigo Diehl macht das nicht nur hin und wieder oder in Ausnahmefällen, sondern regelmäßig - konkret einmal pro Woche, sowohl in Wien als auch in Graz und anderen Standorten. Das würde man bei einem CEO einer derart großen Firma nicht unbedingt erwarten.

Positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Jahresumsatz von Magenta legte im Geschäftsjahr 2022 um drei Prozent auf 1.391,4 Millionen Euro zu (Vorjahreswert: 1.351,0 Millionen Euro). Wachstumstreiber waren dem Unternehmen zufolge die weiterhin steigende Nachfrage nach Breitband-Internet sowie Mobilfunk-Produkten (bei Privat- & B2B-Kund:innen). Das Roaming-Geschäft habe sich nach der Pandemie deutlich erholt und auch der Umsatz mit Prepaid-Produkten sowie der Umsatz im Wholesale-Segment seien im Jahr 2022 gestiegen. Das Betriebsergebnis (EBITDA AL) vor Sondereffekten lag mit 506 Millionen Euro um vier Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres von 486,7 Millionen Euro. Die im Jahr 2022 gestartete Investitionsoffensive schlägt sich in einem um 15 Prozent höheren Investitionsvolumen nieder: die Investitionen sind im Vorjahr auf 276,8 Millionen Euro geklettert - laut Magenta ein neuer Höchstwert.

Aktuelle Versorgung mit Gigabit-Internet

Mit 4,5 Millionen Mobilfunkkund:innen hat das Unternehmen in diesem Bereich um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Bei Breitband-Internet kam es zu einem Zuwachs um ein Prozent auf 663.000 Privat- und Businesskund:innen. Mit 1,55 Millionen Gigabit-Anschlüssen im Glasfaserkabelnetz sei man der führende Highspeed-Internet-Anbieter des Landes und versorge etwas mehr als ein Drittel aller Haushalte und Betriebe in Österreich mit Gigabit-Internet, so Magenta. In ganz Österreich sind laut Informationen des Breitbandbüros im Bundesministerium für Finanzen rund 45 Prozent aller Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgt.

Zwei Milliarden Euro für den Netzausbau

Im Jahr 2022 wurden 277 Millionen Euro in Netzbetrieb und Netzerweiterungen investiert, was laut Magenta ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert sei. Bis zum Jahr 2030 plant das Unternehmen die Errichtung von einer Million zusätzlicher Highspeed-Internet-Anschlüsse, was rund zwei Milliarden Euro kosten soll. Da dabei nicht nur der Netzausbau im bestehenden Netz erhöht wird, haben Magenta und der französische Investor Meridiam im August 2022 die Gründung einer strategischen Partnerschaft für die größte private Glasfaserausbau-Initiative Österreichs vereinbart (LEADERSNET berichtete).

Bei der 5G-Versorgung seien im Vorjahr ebenfalls Fortschritte gemacht worden: 5G war laut Magenta per Jahresende an 2.440 Standorten in ganz Österreich verfügbar, ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspreche einer 5G-Versorgung von rund 55 Prozent aller Haushalte und Betriebe. Bis Jahresende 2023 ist ein weiterer Ausbau der Versorgung geplant - dann sollen rund zwei Drittel aller Haushalte und Betriebe mit 5G versorgt werden. Die Mobilfunkversorgung mit LTE per Ende 2022 lag bei 98,6 Prozent der heimischen Bevölkerung, das neue Maschinennetz LTE-M ("Long Term Evolution for Machines"), welches für IoT-Lösungen mit hohem Bandbreitenbedarf geeignet ist, erreicht Magenta zufolge bereits 95,3 Prozent der Betriebe und Haushalte. Für IoT-Lösungen mit geringem Bandbreitenbedarf betreibt Magenta zudem das österreichweite Maschinennetz Narrowband-IoT.

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz. Eindrücke gibt es in der Galerie.

www.magenta.at

20 jahre kunden,leider jetz lezte pahr monat hab ich nür probleme!
Kunden dienst funktioniert nicht mehr.
Beschwerde bearbeitet kein Mensch!
Seit gestern warte ich auf eine Rückruf !
Bis jetzt hat keiner angerufen...
Frage? Wie ist es möglich dass ich off meine Rechte nicht komme?
Ich bitte einfach um hilfer wass ich nicht bekomme..Mein meil ist..radojevic23@icloud.com
Schreibe ich hald ihr dass ma jemand hilft...Danke!!

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV