Google und Microsoft kämpfen um die KI-Vorherrschaft

| Christoph Aufreiter 
| 08.02.2023

Die Microsoft-Suchmaschine Bing stützt sich in Zukunft auf die Künstliche Intelligenz von ChatGPT. Google will mit "Bard" kontern.

Microsoft nimmt einen neuen Anlauf, um die Dominanz von Google bei der Web-Suche zu brechen.

ChatGPT als Trumpf

Mithilfe von der Technologie hinter dem Text-Automaten ChatGPT sollen Nutzer:innen Unterhaltungen mit Microsofts Suchmaschine Bing führen können. Dabei sollen sie bis zu 1.000 Zeichen lange Anfragen eingeben und Antworten in ganzen Sätzen zurückbekommen.

Allerdings räumt Google in diesem Bereich nicht freiwillig das Feld, sondern entwickelt auch in diese Richtung. Einen Tag vor der Microsoft Verlautbarung kündigte Google-CEO eine umfassende KI-Produktinitiative an. Erst wenige Tage zuvor gab das Unternehmen überraschend den Start seines ChatGPT-Konkurrenten "Bard" bekannt. 

Bing gegen Platzhirsch Google

Nicht zuletzt durch die Möglichkeiten, die ChatGPT bietet, träumt Microsoft-CEO Satya Nadella davon, auf Platzhirsch Google aufholen zu können. Das dürfte aber ein langer Weg werden. In den vergangenen Jahren hat es Bing nie geschafft, Google ernsthaft Konkurrenz zu machen. Google hält nach Angaben von Statcounter.com bei den Suchmaschinen einen Marktanteil von knapp 93 Prozent weltweit, während Bing nur auf drei Prozent kommt.

"Diese Technologie wird so ziemlich jede Softwarekategorie, die wir kennen, umgestalten", sagte Nadella. Dies erkläre auch, warum sein Konzern mehrere Milliarden Dollar in OpenAI und die Nutzungsrechte an ChatGPT gesteckt habe.

www.google.at

www.bing.com

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