Tourismus-Trends 2023: "Die Zukunft gehört den Mutigen"

| Redaktion 
| 25.01.2023

Den Beherbergungsbetrieben wird ein schwieriges Jahr vorhergesagt. Doch es gibt auch positive Entwicklungen – so wollen manche verpasste Reisen nachholen.

Trotz der zahlreichen Probleme sehen viele Unternehmer:innen die aktuellen Herausforderungen bei weitem nicht nur negativ, sondern würden darin auch den Auftrag für einen Wandel sehen. Sie seien überzeugt, dass sich Investitionen, Mut und Optimismus gerade jetzt durchaus lohnen können, heißt es von der Prodinger Tourismusberatungs GmbH. Diese hat eine Analyse der gegenwärtigen Situation vorgenommen.

Agil, flexibel und professionell

Pandemie, Krieg, Inflation und Rezession hätten die Branche in die derzeitige krisenhafte Epoche geführt. Beherbergung und Betriebsführung seien besonders stark davon betroffen. Doch Agilität, Flexibilität und die Anwendung verschiedener Planungsszenarien mit kurzen Zeitzyklen würden zuverlässige Erfolgsfaktoren auch in unsicher gewordenen Zeiten bleiben. Wenn diese Schritte professionalisiert werden, könne laut der Analyse darauf ein Wettbewerbsvorteil entstehen.

Reisen wollen nachgeholt werden

Die Nachfrage-Situation sei und bleibe volatil. Es empfehle sich daher, die verschiedenen Planungsszenarien mit den Gästesegmenten in Korrelation zu bringen. Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit würden zwar viele Reisende 2023 mehr darauf achten, wie sie ihr Reisebudget optimal nutzen können. Allerdings gäbe es auch Gästesegmente, die bereit seien, ihre Ausgaben für Reisen gleich zu lassen oder sogar zu erhöhen, um die nicht unternommenen Reisen in den letzten beiden Jahren auszugleichen.

"Best Ager" Residenzen stark im Kommen

Die Menschen werden älter und bleiben länger fit. Damit stelle der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen, biete aber auch Chancen, wenn es künftig um ganz neue Beherbergungsformen gehe. Sogenannte "Best Ager" Hotel-Residenzen, die weniger auf Pflege, denn auf Aktivitäten unter Gleichgesinnten setzten, würden enorm an Zuspruch und Bedeutung gewinnen.

Im Sommer habe sich außerdem ein neues Phänomen gezeigt: Rekordbeschäftigung. Noch nie seien so viele Menschen im heimischen Tourismus beschäftigt gewesen, aber trotzdem wurden Mitarbeiter:innen händeringend gesucht. Neue Beschäftigungsformen, Qualitätsverbesserungen, steigende Mitarbeiterzahlen pro Nächtigung und der demographische Umbruch hätten die Dienstleistung tiefgreifend verändert. Lebensqualität spiele für junge Mitarbeiter:innen eine große Rolle. Im "War for Talents" würden sich initiative Unternehmen erfolgreich positionieren können. Auf diese Weise gewinnen Unternehmen, die "New-Work“ bieten, einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um talentierte Arbeitskräfte, so die Prodinger Tourismusberatungs GmbH abschließend.

www.tourismusberatung.prodinger.at

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