"Sourav Das" in Wien für "Friedensbild des Jahres" ausgezeichnet

| Dejan Filipovic 
| 16.11.2022

Der Fotograf siegte beim "Global Peace Photo Award" mit einer Aufnahme aus seiner aktuellen Reportage.

Zum bereits zehnten Mal wurden im Österreichischen Parlament die Gewinner:innen des internationalen Fotobewerbs "Global Peace Photo Award" mit der Alfred-Fried-Friedensmedaille prämiert. Das mit 1.000 Euro dotierte "The Children's Peace Image of the Year 2022" gewann die zehn Jahre alte Zoya Yeadon aus Mauritius.

Künftig im Parlament zu sehen

In seiner Begrüßungsrede betonte Wolfgang Sobotka, der Präsident des Österreichischen Nationalrates, wie wichtig es ist, in diesen Zeiten dem Frieden ein Forum zu bieten. Diese Bekenntnis zum Frieden wird in Zukunft auch im Parlament noch deutlicher zu spüren sein. Die Sieger:innen-Bilder werden im Auditorium für jeweils ein Jahr gezeigt.

Sourav Das SiegerfotoDeepnarayan Nayak und seine Schüler:innen © "Sourav Das"/ friedaward.com

Die Sieger:innen

Der Hauptpreis "Peace Image oft he Year 2022" ging an den indischen Fotografen "Sourav Das". Er gewann den mit 10.000 Euro dotierten Award für seine Reportage, die darüber berichtet, wie während des globalen Corona bedingten Bildungsnotstandes, die Initiative des indischen Lehrers Deepnarayan Nayak die Wände seines Dorfes in Schultafeln verwandelte.

Die 10-jährige Zoya Yeadon gewann mit "Dreaming in the Peaceful Sea" den Preis für das beste Friedensbild in der Kinder- und Jugendkategorie. Ihr Foto zeigt das von Lichtreflexen und Blau umgebene scheinbar schwerelose Schweben und Träumen in einer friedlichen See. Das tapfere Mädchen durfte sich über die Auszeichnung und 1.000 Euro freuen.

Weitere Preisträger:innen waren Ana Maria Arévalo Gosen aus Venezuela für "Sinfonía desordenada – eine wilde Sinfonie", Artem Humilevski aus der Ukraine für "Giant. Riese", Mary Gelman aus Russland für "Minya und Tatjana" und Maryam Firuzi aus dem Iran für "The scattered memories of distorted future – die verstreuten Erinnerungen einer 'verzerrten' (ungewissen?) Zukunft".

Friedensnobelpreis-Organisationen zu Gast

Ein Highlight des Abends war die Keynote von Alexander Cherkasov. "In der Tat hat Memorial viele Jahre lang versucht, etwas Ähnliches zu tun wie die Preisträger:innen der heutigen Zeremonie: Die Vergangenheit aufzuzeichnen, die totalitäre Vergangenheit Russlands und Europas im zwanzigsten Jahrhundert, das Jahrhundert der totalitären Imperien, um zu verhindern, dass dies wieder geschieht. Nie wieder", sagte Cherkasov.

Lois Lammerhuber, der gemeinsam mit seiner Frau Silvia den Global Peace Photo Award initiiert und seit Anbeginn organisiert hat, erinnerte daran, dass "Frieden nicht die Abwesenheit von Krieg ist, sondern etwas, das ich als 'Gelungenes Leben' bezeichnen möchte".

Impressionen von der Verleihung finden Sie in unserer Galerie

www.friedaward.com

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