"Jede Firma will gesunde, zufriedene, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter:innen"

| 02.05.2022

Philip van Haentjens verrät im Interview, was es mit dem "Gutshaus Raum für Gesundheit" auf sich hat, wie auch Firmen diese Dienste in Anspruch nehmen können und wann man zum "Servicetermin" kommen sollte.

Philip van Haentjens ist einer der bekanntesten Osteopathen des Landes. Gemeinsam mit einigen angesehenen Gesundheitsexperten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten hat er die Gemeinschaftspraxis Gutshaus in Wien gegründet. LEADERSNET hat ihn zum Interview gebeten.

LEADERSNET: Herr van Haentjens, wie kam es zur Gründung Ihres Unternehmens "Gutshaus-Raum für Gesundheit"?

Van Haentjens: Innerhalb der ersten zehn Jahre meines therapeutischen Wirkens musste ich feststellen, dass ich Menschen mit bestimmten Beschwerden oder Erkrankungen nur bis zu einem gewissen Grad helfen konnte. In den folgenden zehn Jahren suchte ich nun Berufsgruppen, an welche ich diese Patient:innen weiterleiten konnte. Wenn ich nun bei einem Patienten mit meinem Latein am Ende war, wies ich ihn an die Spezialistin einer anderen komplementärmedizinischen Fachrichtung zu - hatte somit die Möglichkeit einen anderen Profi übernehmen zu lassen um dem leidenden Menschen weiterhelfen zu können.

LEADERSNET: Warum setzen Sie auf Komplementärmedizin?

Van Haentjens: Komplementärmedizinisch deshalb, da ein Großteil meiner Patient:innen sämtliche Wege der zeitgenössischen Medizin bereits beschritten haben: Untersuchungen, Behandlungen, Therapien sondern Zahl - ohne ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis erreicht zu haben. Das Problem war lediglich, dass genannte Spezialisten über ganz Österreich verstreut lagen. Deshalb beschloss ich 2019 diesen gesamtheitlichen Behandlungsansatz unter einem Dach anzubieten. Die erste Patientin wurde nach diesem seit 15 Jahren erprobten Konzept im Dezember 2020 im Gutshaus behandelt.

LEADERSNET: Auf Ihrer Homepage ist ein Claim zu sehen "Genesung finden - Gesundheit stärken". Was hat es damit auf sich ?

Van Haentjens: Es finden Menschen mit gesundheitlichen Problemen zu uns, welche sich selbst als "hoffnungslose Fälle" bezeichnen, da sie seit Jahren unter Beschwerden leiden, die mit herkömmlichen medizinischen Mitteln nicht zu lösen sind.

Für diese Menschen gilt "Genesung finden". Nach einem Orientierungsgespräch wird der Patient an die Spezialistin innerhalb des Teams zugewiesen, in deren Fachbereich die Symptomatik fällt. Selten handelt es sich dabei um nur einen Spezialisten, das Ziel ist allerdings immer das selbe: die eigentliche Ursache der Beschwerden zu suchen, zu finden und zu lösen.

LEADERSNET: Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Van Haentjens: Kreuzschmerzen. Es kann sein, dass sie gleichzeitig ein blockiertes Becken, einen Reizzustand im Darm und ein psychoemotionelles Problem haben. All dies zusammengenommen lässt den Kreuzschmerz entstehen.

Wird nun lediglich die Wirbelsäule behandelt, werden Sie viel Zeit und Geld investieren, ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Da lediglich Symptome, nicht aber die echten Ursachen des Problems behandelt werden.

LEADERSNET: "Gesundheit stärken"? Wie kann das ablaufen?

Van Haentjens: Unsere Philosophie läuft darauf hinaus, dass unsere mittlerweile beschwerdefrei gewordenen Patienten ein bis drei Mal pro Jahr zu "Serviceterminen" zu uns kommen. Dies hat den Hintergrund, dass der normale Lebensweg in einem Menschen immer etwas hinterlässt: Stress, Operationen, chronische Überlastung, Medikamente, Scheidungen, Unfälle, etc .All diese Umstände hinterlassen etwas im System eines Menschen.

LEADERSNET: Wann bekommt man diese meistens zu spüren?

Van Haentjens: Rund um das 55. Lebensjahr sind nun so viele Altlasten angesammelt, dass die Gesundheit schwächer wird, man außerdem das Gefühl hat, "alt zu werden". Diese Empfindungen haben allerdings damit zu tun, dass die körpereigenen Systeme nicht mehr ausgleichen, nicht mehr kompensieren können.

Dann beginnen Symptome und Lästigkeiten, bis hin zu echten Beschwerden. Bei den regelmäßigen Serviceterminen werden die angefallenen Altlasten aus dem System begleitet - abhängig davon, ob es sich um den Bewegungsapparat, das Nervensystem, den Verdauungstrakt, die Psyche oder das energetische System handelt.

Meistens lagern sich die Belastungen des Lebens auf allen Ebenen ab. Kümmere ich mich nun darum keine Altlasten mehr anzureichern, wird dies mit stabiler Gesundheit, hohem Wohlbefinden und dem Gefühl des "nicht älter Werdens" belohnt.

LEADERSNET: Sie bieten Ihre Dienste auch in Firmen an. Warum dies ?

Van Haentjens: Jede Firma ist bestrebt, gesunde, zufriedene, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter.innen zu haben. Nicht nur um Krankenstandstage hintan zu halten - es ist teuer, wenn ein Mitarbeiter 20 Arbeitstage pro Jahr wegen Migräneattacken ausfällt - sondern um zu gewährleisten, dass innerhalb von Teams Arbeitsprozesse glatt, zügig und effizient ablaufen. Dies findet dann statt, wenn die Mitarbeiterinnen so gesund wie möglich sind.

LEADERSNET: Wie funktioniert die Zusammenarbeit genau ?

Van Haentjens: Wenn eine Firma unsere Dienste erstmalig in Anspruch nehmen möchte, vereinbaren wir einen Vortragstermin. Ich persönlich stelle vor Geschäftsführerinnen, Bereichsleitern und Teamleiterinnen unsere Philosophie vor. Um zu erklären, wieso eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von unterschiedlichen Gesundheitsprofis notwendig ist, um echte Genesung zu finden und Gesundheit nachhaltig zu stärken.

Entweder werden dann betroffene Mitarbeiterinnen auf Kosten der Firma direkt an uns verwiesen, oder es werden von den Leitern Behandlungsgutscheine für die Firmenangehörigen erstanden und innerhalb des Teams verteilt. (red)

www.gutshaus-wien.at

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