Sepp Schellhorn will Präsident der "Salzburger Festspiele" werden

Der Gastronom und Ex-NEOS-Abgeordnete hat sich für die Position beworben – Entscheidung fällt am Mittwoch.

Am Mittwoch wird sich entscheiden, wer Helga Rabl-Stadler als Präsidentin der "Salzburger Festspiele" nachfolgen wird. Das entscheidende Hearing mit den Favorit:innen auf den Posten fand am Dienstag in einem Salzburger Innenstadthotel statt. Wie die Salzburger Nachrichten (SN) berichten, haben sich 19 Frauen und 13 Männer bis Anfang November in der vom Personalberater Egon Zehnder organisierten Ausschreibung beworben. Davon werde das Kuratorium sechs bis acht anhören.

Unter den verbliebenen Kandidat:innen befindet sich neben Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP), die im Vorfeld als Favoritin galt, auch der Gastronom und ehemalige NEOS-Abgeordnete Sepp Schellhorn. Danielle Spera, bis Ende Juni 2022 noch Leiterin des Jüdischen Museums in Wien ist, habe ihre Bewerbung hingegen zurückgezogen haben und sei deshalb nicht mehr in der engeren Auswahl.

Parteipolitischen Farbenlehre

Schellhorn hatte seine Bewerbung bis zuletzt unter Verschluss gehalten. Doch gegenüber der SN bestätigte er jetzt die Gerüchte: "Ja, ich habe mich beworben. Warum sollen sich Menschen, die sich mit Engagement, Erfahrung und Ideen für die Festspiele einbringen können und wollen, nicht bewerben, bloß weil sie der parteipolitischen Farbenlehre nicht entsprechen?"

Jede starke und innovative Bewerbung mache diesen Bewerbungsprozess bunter und besser, wer auch immer am Ende vom Kuratorium ausgewählt werde, so Schellhorn. "Von daher sehe ich das Ergebnis sehr gelassen." Sein einziger Wunsch sei es, dass die Festspielpräsidentschaft weder zu einer Platzhalter-Position verkomme, noch zum politischen Spielball werde: "Dazu liegt die Latte nach der wunderbaren Helga Rabl-Stadler einfach zu hoch." (as)

www.salzburgerfestspiele.at

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