CFO-Forum 2012

| 23.04.2012

Balance zwischen Wachstum und Liquiditätssicherung.

"Das eigentliche Problem sind die großen Unterschiede innerhalb der Eurozone, zu viele Staaten sind nicht wettbewerbsfähig. Deshalb ist der Euro zum Scheitern verurteilt - was nicht heißt, dass es den Euro nicht in ein paar Jahren noch geben wird. Wenn die Politik das will, und die Europäische Zentralbank das Geld bereit stellt, dann ist das eine Zeit lang möglich", so Philipp Vorndran, Kapitalmarkt-Stratege und ehemaliger CEO Credit Suisse Asset Management Deutschland, in seiner Key Note bem CFO Forum des Business Circle im Balance Resort Stegersbach. Als Lösung für die angeschlagenen Staatshaushalte sieht er die Entschuldung über Inflation: "Steigende Preise lassen das nominale Bruttoinlandsprodukt ansteigen, auch wenn die Wirtschaft real nur wenig wächst. Das wiederum lässt den Schuldenstand im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt weniger hoch aussehen. Die Folge: Die Schuldenquote sinkt. Nehmen wir mal an, die Wirtschaft würde real um zwei Prozent jährlich wachsen bei einem Haushaltsdefizit von sechs Prozent. Um die Schuldenquote zu drücken, müsste die Inflationsrate über vier Prozent liegen. Die USA haben sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf diese Weise entschuldet."

Gemäß dem Motto "Von CFOs für CFOs" referierten u.a. David C. Davies (OMV), Robert Ottel (voestalpine AG),  Reinhard Pinzer (Siemens AG Österreich), Rudolf Jettmar (Post AG), Willy Van Riet (Wienerberger), Bernhard Karrer (Stölzle-Oberglas), Reinhard Kandera (Intercell) und Peter Haidenek (Polytec) sowie weitere zahlreiche renommierte Spitzenmanager. (red)

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