Trauer um "Marchfelderhof"-Chef Gerhard Bocek

Der Promi-Wirt ist unerwartet in der Nacht auf Dienstag verstorben.

Die österreichische Gastronomie ist um ein Original ärmer: Gerhard Bocek, Wirt des Kult-Lokals "Marchfelderhof", ist am Dienstag unerwartet im im 79. Lebensjahr verstorben, wie die PR-Agentur des "Marchfelderhofes" mitteilt.

Stars, Könige, Scheichs und Präsidenten

"Ich möchte einmal das originellste Restaurant der Welt haben", hatte sich Bocek schon als Zehnjähriger in den Kopf gesetzt, wie er vor vier Jahren in einem Interview mit Gastro News verriet. Ein Vorhaben, das dem Gastronomen auch gelungen ist. Schon vor der Übernahme des elterlichen Betriebes vor über 50 Jahren begann er, gemeinsam mit seiner Schwester Hilde Faltus-Bocek, das einfach Landgasthaus in jenes Lokal umzuwandeln in dem sich Promis, Adabeis und VIPs die Klinke in die Hand gaben.

Für die österreichische Seitenblicke-Gesellschaft war der "Marchfelderhof" sowieso ein Fixpunkt. Aber auch internationale Stars und Prominente – von Liz Taylor über Freddie Mercury bis hin zu Königen, Scheichs und Präsidenten – ließen sich einen Besuch im Kultlokal in Deutsch-Wagram (Niederösterreich) nicht entgehen.

Ehrenbürger und umtriebiger Pensionist

Bocek, der bereits seit 2004 in Pension war, es sich aber nicht entgehen ließ weiterhin nahezu jeden Tag in seinem Lokal zu sein, ist im Vorjahr von der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram zum Ehrenbürger ernannt worden. "Er hat den 'Marchfelderhof' zu dem gemacht, was er heute darstellt. Seine Verdienste um den Spargelanbau sind nicht zu überbieten", schrieb die Gemeinde damals auf ihrer Website. (as)

www.marchfelderhof.at

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