Warum es sich beruflich auszahlt, gut auszusehen

Studie der Saint Mary's University belegt: Attraktive Angestellte bekommen am Arbeitsplatz mehr Vorteile im Bereich der Lohnnebenleistungen.

"Wer gut aussieht, der hat es leichter im Leben." Ein altes Vorurteil könnte sich, zumindest teilweise, als wahr herausstellen. Laut einer aktuellen Studie der Saint Mary's University bekommen attraktive Angestellte am Arbeitsplatz mehr Vorteile im Bereich der Lohnnebenleistungen. Dazu gehören Pension, bezahlter Urlaub, Versicherung und Elternurlaub. Bei all diesen Leistungen seien Arbeitgeber großzügiger, wenn Mitarbeiter gut aussehen, so das Ergebnis der Erhebung der SMU.

"Möglichkeit der Diskriminierung"

"Die Daten zeigen einen starken Nachteil bei Unattraktivität. Diese Beeinträchtigung hat sich durch die Bank gezeigt, auch wenn alle Angestellten einen Universitätsabschluss haben und eine perfekte Übereinstimmung zwischen ihrer Ausbildung und ihrem Job besteht. Deswegen können wir die Möglichkeit der Diskriminierung nicht von der Hand weisen", erläutert Studienautorin Maryam Dilmaghani.

Für die Studie hat Dilmaghani Daten des Forschungsinstituts Statistics Canada von 3.250 Männern und 3.253 Frauen analysiert. Die Umfrageteilnehmer mussten ihre eigene Attraktivität einschätzen. Außerdem mussten sie angeben, welche Nebenleistungen sie in ihrem Job erhalten. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern zeigte sich ein Zusammenhang zwischen gutem Aussehen und Vorteilen im Job.

Attraktive haben bessere Jobs

Dilmaghani zufolge sind Nebenleistungen üblicherweise Teil der Firmenrichtlinien, weswegen unattraktive Menschen nicht individuell von ihnen ausgeschlossen werden. Wahrscheinlicher sei, dass attraktive Angestellte innerhalb eines Unternehmens häufiger Jobs mit höherer Qualität und deswegen mehr Vorteile haben. (red)

www.smu.ca

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