Radiotest 2019/2020: Leichte Rückgänge und Ö3 vs kronehit

| 30.07.2020

kronehit Geschäftsführer Ernst Swoboda kritisiert die aktuelle Erhebung trotz hoher Reichweiten scharf. 

Die Radioreichweite ist leicht gesunken, die Hördauer hingegen leicht gestiegen. Nur wenige Radiosender konnten ihre Reichweiten in den vergangen zwölf Monaten von Juli 2019 bis Juni 2020 steigern. Betrachtet man den Radiotest 2019/2020 im Detail gelang dies bundesweit Ö1, der Antenne in Kärnten und FM4 in Vorarlberg.

Reichweitenstärkster Sender in der Gesamtzielgruppe (ab zehn Jahren) ist wie immer Ö3, darauf folgt kronehit. Mit einer Tagesreichweite von 14,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe 14-49 Jahre (Mo-So) liegt kronehit auch weiterhin unangefochten auf Platz 1 der Privatsender in Österreich und ist zudem in dieser Werbezielgruppe auch weiterhin meistgehörtes Privatradio (TRW 14-49, Mo-So) in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Tirol, sowie erstmals auch in Salzburg, jeweils vor den jeweiligen regionalen Mitbewerber.

Die Währung Radiotest

"Natürlich freue ich mich, dass trotz der für die Radionutzung insgesamt und für die Nutzung eines sehr stark positive Lebensgefühle ansprechenden Senders wie kronehit im Besonderen sicher nicht förderlichen Ausnahmesituation des Corona-Lock-Down die hohen Reichweiten von kronehit bestätigt werden konnten. Trotz dieser an sich erfreulichen Tatsache stellen sich zum aktuellen Radiotest aber auch kritische Fragen: Zum einen ist durch die Ausnahmesituation Corona die Aussagekraft für die Zukunft, die wir hoffentlich in weitest gehendem Normalzustand erleben werden, beschränkt, weshalb ich es für besser gehalten hätte, wenn dieser Radiotest ausgesetzt worden wäre, wie das zum Beispiel in Deutschland der Fall ist. Zum anderen gibt es etliche Anzeichen dafür, dass der Radiotest in seiner bisherigen Form eine immer größer werdende Gruppe online/digital affiner Menschen mit relativ hoher Audionutzung nicht mehr erreicht und daher gar nicht mehr die ganze Radionutzung in Österreich abbilden kann. Das wird uns in der nächsten Zeit noch intensiv beschäftigen", so kronehit Geschäftsführer Ernst Swoboda.

Mit 184.000 Hörern in der werberelevanten Zielgruppe 14-49 Jahre sichert sich 88.6  weiterhin eine Spitzenposition. "Wir haben uns in den letzten Monaten ganz bewusst auf unsere Stärken fokussiert, haben Kreativität und Verlässlichkeit gezeigt und sind damit unserer Marke treu geblieben. Dafür haben uns Kunden wie auch Hörer gleichermaßen mit ihrer Treue gedankt", zeigt sich Ralph Meier-Tanos, 88.6-Geschäftsführer, stolz über die Ergebnisse und ergänzt: "Besonders freut uns natürlich die stark positive langfristige Entwicklung der Hörerzahlen. Schon seit Jahren kann radio 88.6 jedes Mal steigende Ergebnisse aufweisen, was nur durch das große Engagement all unserer Abteilungen, vom Programm über Marketing, Vertrieb bis hin zur Technik, möglich ist."

Die Stabilität und Aussagekraft, gerade für Werbetreibende, betont auch Günther Zögernitz, Geschäftsführer der Vermarktungstochter RadioCom Wien: "Der Radiotest ist für die Branche einfach die gültige Währung, wenn es um Informationen geht, um zielgerichtet den richtigen Radiopartner zu wählen. Umso entscheidender ist es für uns, dass wir anhand der steigenden Zahlen zeigen können, dass wir auch in fordernden Zeiten gleichbleibend gute Ergebnisse und Reichweiten liefern."

Der ORF

Rund 6,0 Millionen Österreicherinnen und Österreicher schalten täglich das Radio ein, 4,9 Millionen entscheiden sich täglich für die Angebote des ORF. Mit einer Tagesreichweite von 62,2  Prozent hören mehr als doppelt so viele Personen die Radiosender des ORF wie alle inländischen Privatradios zusammen (Tagesreichweite 27,3 Prozent).

Die ORF-Radioflotte feiert auch im wettbewerbsintensiven Markt Wien Erfolge: Der Marktanteil liegt in der Gesamtbevölkerung stabil bei 69 Prozent, jener aller inländischen Privatradios zusammen ist rückläufig (30 Prozent auf aktuell 28 Prozent). Mit einer Tagesreichweite von 47,9 Prozent hört fast die Hälfte der Wiener Bevölkerung eines der ORF-Radios. Im Reichweiten-Ranking führt Ö3, gefolgt von Österreich 1 und Radio Wien. "Gerade in diesen Zeiten beweist sich die regionale Infokompetenz eines Radios, es beweist sich aber auch die Fähigkeit, als Partner und vielleicht sogar Freund mit den Hörerinnen und Hörern gemeinsam Wege durch die Krise zu finden", so Landesdirektorin Brigitte Wolf: "Radio Wien meistert beides mit Bravour."

Wer punktet bei den 14-49-Jährigen?

2,1 Millionen ÖsterreicherInnen (ab 10 Jahre) hören täglich zumindest einen Privatsender aus dem RMS-Verbund. In der Zielgruppe der 14-49-Jährigen werden mit der RMS TOP Kombi täglich ein Drittel dieser kaufkräftigen Zielgruppe erreicht.

 

"Zahlen, die zeigen, dass Radio und RMS ein absolut krisensicheres Werbeangebot sind. Tagesbegleiter, Unterhalter, Informationsquelle, aber auch Anker und Stabilisator: All diese ,Rollen‘ meistert Radio auch in Zeiten der Krise mit Bravour und zeigt einmal mehr, dass es in jeden Mediaplan gehört. Denn Radiowerbung mit RMS wirkt überall", so Joachim Feher, Geschäftsführer RMS Austria, über den aktuellen Radiotest. (jw)

rms-austria.at

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