Neuer Türgriff aus Österreich soll Schmierinfektion verhindern

Amadeo Systems entwickelt neues Verfahren, das Keimen und Viren keine Möglichkeit lassen soll, auf Oberflächen zu überleben.

Mit dem Griff zur Türklinke hinterlässt man unweigerlich Bakterien und Viren. Die nächste Person, die diese berührt, nimmt diese Erreger auf. Ein unbewusster Griff ins Gesicht und im Zweifelsfall ist die Infektion bereits erfolgt. Um dieses Szenario im Keim zu ersticken hat Michael Makivic, Gründer und Eigentümer des österreichischen Unternehmens Amadeo Systems, ein neues Verfahren entwickelt, das Keimen und Viren erst gar keine Möglichkeit lassen soll, auf der Oberfläche zu überleben.

Verfahren setzt auf Oligodynamie-Effekt

Oligodynamie ist ein seit über 150 Jahren bekannter Effekt und bezeichnet die schädigende Wirkung von Metall-Ionen auf unterschiedliche Krankheitserreger, wie Bakterien, Viren und Pilze. "Wir haben ein Verfahren entwickelt, das auf den Effekt der Oligodynamie setzt. Dieses ermöglicht es uns, für den Amadeo-Drücker ULC eine härtere Oberfläche zu schaffen, die frei von porösen Stellen ist, den Anforderungen des täglichen Lebens standhält und eine höhere antiseptische Wirkung aufweist", erläutert Makivic.

Sämtliche Sichtteile des aus Edelstahl gegossenen Drückers machen sich den Effekt zunutze, indem der Griff-Rohling aus speziellen oligodynamischen Metallen hergestellt wird. Dieses soll das Wachstum von Bakterien auf der Oberfläche gänzlich verhindern. Makivic zufolge sei die neue Materialbeschaffenheit von Amadeo um ein Vielfaches härter als Lacke oder andere Beschichtungen, mit denen Türdrücker bisher antibakteriell ausgerüstet wurden.

Berührungsloser Zugang

"Die beste Möglichkeit, eine Schmierinfektion zu vermeiden, ist und bleibt allerdings immer noch der berührungslose Zugang", weiß Makivic. So öffnet beispielsweise der Amadeo-Drücker ULC in Kombination mit dem Amadeo-i-Lock-System Türen für berechtige Personen selbständig/automatisch mittels NFC-Sensor. In einem nächsten Schritt strebt Amadeo Systems an, die Wirkung des neu entwickelten Verfahrens von einem unabhängigen Institut belegen zu lassen. Auf die Frage nach der genauen Zusammensetzung des neuen Materials erklärt Makivic: "Dies bleibt unser Betriebsgeheimnis." (red/pte)

www.amadeosystems.com

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