2,3 Milliarden in einem Jahr: Dieser CEO hat 2018 mit Abstand am meisten verdient

New York Times Ranking der bestbezahlten Firmenchefs hat mit Elon Musk dank besonderen Arrangement einen klaren Sieger.

Elon Musk, seines Zeichens Tesla-Chef, SpaceX-Gründer und Twitter-Kultfigur, ist dafür bekannt neue Maßstäbe zu setzen: sei es in seinen ehrgeizigen bis wahnwitzigen Zielen für seine Unternehmungen, seine Mitarbeiter oder Pläne für die Besiedelung des Mars. Auch dass sein Gehaltsscheck alles andere als schlank ist, war immer ein offenes Geheimnis, doch nun hat der exzentrische Mr. Tesla allem Anschein nach monetär selbst seine eigenen Dimensionen gesprengt.

2018 sollen die ihm zustehenden Aktienoptionen einen Wert von knapp 2,3 Milliarden Dollar gehabt haben. Dies geht aus dem Ranking der bestbezahlten CEO 2018, das von der Beraterfirma Equilar jährlich für die New York Times aufgestellt wird, hervor. Mit dieser beachtlichen Summe hat Musk mit großem Abstand die Spitzenposition für sich erobert. Die Vergütung des Tesla-Bosses war damit um 4.500 Mal höher als im Vorjahr und beträgt das 40.000-Fache des Durchschnittsgehalts eines Tesla-Mitarbeiters.

Ausgefuchstes "Extrawurst-Arrangement" als Goldgrube

Zum Vergleich: Die Konzernlenker auf den Rängen zwei und drei, Discovery-Chef David M. Zaslav und Palo-Alto-Networks CEO Nikesh Arora, konnten sich über 129 beziehungsweise 125 Millionen Dollar freuen. Insgesamt soll Musk 2018 so viel verdient haben wie die ersten 65 CEO in der Liste zusammen. Wer die News um den führenden E-Mobility-Hersteller in den letzten Monaten verfolgt hat, wird sich wundern: denn das vergangene Jahr war bei weitem kein leichtes für Tesla.

Wie es dennoch zu dieser exorbitanten Milliardenzahlung kommen konnte, erklärt sich durch ein ausgefuchstes Arrangement, das Musk Anfang 2018 mit Tesla getroffen hat. Für die Verlängerung seines Arbeitsvertrags um weitere zehn Jahre ließ Musk ungewöhnliche Klauseln aufsetzen. Schafft es Musk etwa, den Börsenwert des Elektroautobauers bis 2028 auf 650 Milliarden Dollar zu verzehnfachen, winken ihm Anteile im Wert von rund 56 Milliarden Dollar. Darüber hinaus würde Musk, dem zu dem Zeitpunkt etwa ein Fünftel von Tesla gehörte, das Plus auch auf seinem persönlichen Konto spüren.

Zumindest einen Teil der durchaus ambitionierten Ziele dieser Gesamtvereinbarung scheint Elon Musk erreicht zu haben und kann sich nun über die milliardenschweren Früchte dieses Erfolgs in Form von Aktienoptionen freuen. Das laufende Jahr dürfte für den Tesla-Chef in puncto Erreichen der Ziele und Kassieren der Optionen allerdings schlechter laufen. Aktuell beträgt der Marktwert von Tesla nach einer milliardenschweren Kapitalerhöhung rund 35 Milliarden Dollar, hat sich also seit der Unterschrift unter die oben genannte Klausel beinahe halbiert. (rb)

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