Amazon-Chef Jeff Bezos will auf den Mond

Der Milliardär präsentierte die Pläne für das Raumschiff "Blue Moon" – Spott von Tesla-Chef Elon Musk.

Amazon-Chef Jeff Bezos hat vergangenen Donnerstag in Washington seine Pläne für eine Mondmission präsentiert. Dabei zeigte er ein Modell für eine Landefähre vor, mit der Ladungen auf den Mond transportiert werden können. Im Raumschiff "Blue Moon" sei Platz für vier Fahrzeuge, mit denen der Mond erkundet werden könne.

"Es ist Zeit, zum Mond zurückzukehren – und dieses Mal, um zu bleiben", so Bezos, der auch Gründer des Raketenherstellers Blue Origin ist. US-Vizepräsident Mike Pence hatte vor wenigen Monaten darauf gedrängt, NASA-Astronauten bis 2024 wieder auf die Mondoberfläche zurückzubringen. "Ich liebe das 2024-Mondlandeziel des Vizepräsidenten", so Bezos, der überzeugt davon ist, dieses Ziel erreichen zu können.

Neben Bezos hat auch Tesla-Chef Elon Musk mit seinem Unternehmen SpaceX den Weltraum zu erobern. Musk konnte es sich nicht verkneifen, den Amazon für seine Pläne aufs Korn zu nehmen. Am Freitagmorgen veröffentlichte er einen Tweet, mit einem Screenshot eines New York Times-Artikels zu "Blue Moon" und schrieb: "Ach, hör doch auf, uns zu necken, Jeff." 

Darüber hinaus ersetzte er auf dem Screenshot das "Moon" bei "Blue Moon" durch das Wort "Balls". "Blue Balls" (blaue Hoden – Anm. d. Red.) sind das englischsprachige Äquivalent zu den sogenannten "Kavaliersschmerzen". Damit wird ein starkes Verlangen nach etwas auszudrücken, das jedoch bewusst nicht erfüllt wird. Musk scheint damit Bezos unterstellen zu wollen, dass hinter den Ankündigungen des Amazonchefs nicht viel stecken könnte. (as)

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