TÜV vergibt Wissenschaftspreis 2018

Innovative Siegerprojekte aus der Steiermark, Wien und Vorarlberg ausgezeichnet.

Der TÜV Austria Wissenschaftspreis wurde heuer bereits zum siebten Mal im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vergeben. Im Zuge des Festakts versammelten sich mehr als 300 Gäste im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien um bei der Ehrung dabei zu sein. Von insgesamt 65 Einreichungen schafften es drei Projekte pro Kategorie für die Nominierung zum TÜV Austria Wissenschaftspreis 2018.

Schwungradspeicher, "Trailax" und Klärschlamm

In der Kategorie "Universitäten/Fachhochschulen“ sicherte sich Armin Buchroithner mit seiner Dissertation an der TU Graz über den effizienten Einsatz von Schwungradspeichern in Fahrzeugen – eine nachhaltige, umweltfreundliche Alternative zu chemischen Batterien – den heurigen Wissenschaftspreis.

Für "HTL-Abschlussarbeiten" gingen Christoph Berger, Christoph Bohrn, Christoph Hirmann und Richard Lehr von der HTL Wien 3 Rennweg ins Rennen. Das Team entwickelte im Rahmen der Diplomarbeit mit "Trailax" einen Anhänger, der sich vollautomatisch zum Zugfahrzeug bewegt und sich einkuppelt.

Die Sparte "Unternehmenspraxis" konnte Alfred Edlinger vom MITechnology für sich entscheiden. Er entwickelte weltweit das erste Verfahren, das elementaren Phosphor aus Klärschlamm gewinnt und die Reste des Klärschlamms in Wertstoffe umwandelt.

TÜV Austria Publikumspreise

Beim TÜV Austria Wissenschaftspreis kam auch heuer das Publikum wieder zu Wort: so wählte man aus dem Kreis der nominierten Projekte gleich vier Gewinner aus, die sich beim Publikum besonders beliebt gemacht haben.

In der Kategorie "Universitäten/Fachhochschulen" überzeugten gleich zwei Kandidaten  gleichermaßen: Thomas Bruckmüller zeigt mit seiner Diplomarbeit an der TU Wien die Stärken und Schwächen von bestehenden Batteriewechselsystemen für E-Fahrzeuge auf und präsentiert notwendige Verbesserungsmaßnahmen. Die Masterarbeit von Patrick Jaritz an der TU Wien greift den Industrie 4.0-Terminus "Digitaler Zwilling“ auf und legt dieses Konzept auf den Gebäudebetrieb um.

Den Publikumspreis in der Kategorie "HTL-Abschlussarbeiten" durften Magdalena Patzak und Stefan Hangler von der HTL Braunau davontragen. Sie präsentierten mit ihrem Smart Mower ein ausgeklügeltes Positionierungssystem für Rasenmähroboter. Für die Kategorie "Unternehmen" konnte Blue Danube Robotics mit "Airskin" die Gunst des Publikums gewinnen: Der Überzug für Roboterarme gestaltet kollaborative Arbeiten von Mensch und Roboter durch zahlreiche Sensoren noch sicherer.

Innovation als Unternehmens-Strategie

"Der Zuspruch beim diesjährigen TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis bestätigt einmal mehr, dass unsere Next Generation bereits heute die Zukunft gestaltet und Österreichs Industrie die Innovation als wesentlichen Bestandteil ihrer Strategie verankert hat", freut sich TÜV Austria-CEO Stefan Haas.

Unter die zahlreichen Gäste mischten sich unter anderen Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, TU Wien-Vizerektor Johannes Fröhlich, IV-General Christoph Neumayer, Funk-Stiftungsvorstand Hendrik Löffler, Wiener Zeitung-Geschäftsführer Martin Fleischhacker, Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich sowie Gert Hesina und Katja Bühler vom Forschungs-Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. (jr)

Wer sich die feierliche Preisverleihung nicht entgehen ließ, sehen Sie in unserer Galerie.

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