Immobilien-Verkäufe: Wien, Oberösterreich und Steiermark legten kräftig zu

Wert der in Österreich gehandelten Liegenschaften ist bis Juni 2018 auf 15,6 Mrd. Euro gestiegen. 

Die 2018er-Verkaufszahlen liegen über den Rekordwerten von 2016 und 2017 sowie ganz deutlich über den Werten von 2015 und all den Jahren zuvor, geht aus dem RE/MAX-ImmoSpiegel für das erste Halbjahr 2018 hervor. Es gab um +7,6% mehr Immobilienverkäufe als im ersten Halbjahr des Vorjahres und um +74% mehr als noch vor fünf Jahren. Der Wert der in Österreich gehandelten Immobilien ist bis Juni 2018 auf 15,6 Mrd. Euro gestiegen.

"Immobilien als Investition für den Eigenbedarf sind weiterhin sehr begehrt. Aber auch bei Anlegern erfreuen sich Immobilien mangels fehlender alternativer Geldanlagemöglichkeiten weiter großer Beliebtheit. Die nach den Rekordjahren erwartete, leichte Verschnaufpause bei den Immobilienverkäufen lässt im Großen und Ganzen vorerst weiter auf sich warten", sagt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer,"obwohl einzelne regionale Teilmärkte in den Bundesländern durchaus unterschiedlich ticken." Zu beobachten sei eine Binnenwanderung aus weniger gut erschlossenen Alpentälern und aus Randlagen der Steiermark, des Burgenlandes und Kärntens in die städtischen Ballungszentren bzw. deren Speckgürteln. Dazu kommt laut Reikersdorfer noch der Zuzug aus Deutschland, aber auch aus anderen EU-Ländern und natürlich, wenngleich in geringem Umfang, auch von außerhalb.

Regionale Entwicklungen

Mengenmäßig signifikant nach oben zeigen die Immobilien-Verkaufszahlen in Wien (+15,0%), der Steiermark (+15,1%), in Oberösterreich (+12,0%) und Vorarlberg (+9,2%) – nach unten gehen sie dagegen im Burgenland (-4,9%) und in Salzburg (-5,4%). Gemessen an investierten Immobilien-Euros liegt Vorarlberg bei der Wachstumsrate klar voran: +23,9% nach einem Durchhänger im Vorjahr, aber auch +13,1% über dem Rekord von 2016. Die Steiermark folgt mit +20,1% und Wien mit +18,3%. Etwas weniger als im Vorjahr haben lediglich die Käufer in Salzburg den Geldbeutel geöffnet. Minus 0,5% beim Gesamttransaktionswert ist an sich nicht erwähnenswert, wohl aber die doch deutliche Differenz zum Bundestrend von +7,6%. Dies gilt im Übrigen auch für die Bundesländer Tirol (+1,0%) und Kärnten (+1,2%).

"Eine grobe Preistendenz über alle Immobilientypen und Preislagen hinweg ergibt der spannende Vergleich der beiden Steigerungsraten von Immobilienverkaufszahlen und Gesamtwert", erklärzt Anton Nenning, Managing Director, RE/MAX Austria. Sie liegt für Gesamtösterreich und die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Steiermark bei rund +4%, für Niederösterreich bei 6% und für Wien bei 3%. Ausreißer in der Preistendenz sind Vorarlberg mit +15% und Burgenland mit +20%, ebenso wie Tirol mit -2% und Kärnten mit -6%."

Details aus Wien

Steigerungen um mehr als +100 zusätzlich eingetragene Liegenschaftsverkäufe verzeichnen Leopoldstadt (2.) mit +318, Donaustadt (22.) mit +308, Floridsdorf (21.) mit +229, Brigittenau (20.) mit +187, Simmering (11.) mit +184 und Neubau (7.) mit +119 verbücherten Immobilienverkäufen. (jw)

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