Billigmarke zahlt Roger Federer 300 Millionen Euro Gage

| 10.07.2018

Uniqlo statt Nike. 

Zum Auftaktspiel in Wimbledon erschien Roger Federer in einem weißen Shirt mit einem dezenten roten Streifen und Quadrat. Nach über 20 Jahren mit Nike wird der 20-fache Grand-Slam-Gewinner die Marke Uniqlo während aller Turniere in diesem Jahr tragen. Der Vertrag enthalte eine Garantie über 300 Millionen Dollar für zehn Jahre, berichtet der US-Fernsehsender ESPN. Demnach soll Federer das Geld auch dann bekommen, wenn er in dieser Zeit nicht mehr spielen sollte.

Der Deal soll die weltweite Expansion der japanischen Textilmarke, die unter dem Motto "nur Wachstum rechtfertigt die Existenz eines Unternehmens" agiert, stützen. Die Einnahmen von Fast-Retailing (Uniqlo-Mutter) sollen von 14,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 um mehr als die Hälfte auf über 23 Milliarden Euro im Jahr 2020 wachsen, so Gründer Tadashi Yanai.

Kritische Stimmen

Tennisstar Federer steht wegen des Uniqlo-Deals bereits in der Kritik. Die Schweizer Organisation Public Eye startete eine Briefaktion, im Rahmen derer Interessierte an Federer schreiben sollten und ihn bitten, faire Arbeitsbedingungen bei Uniqlo einzufordern.

Auf seiner Homepage hat das Unternehmen die Richtlinien der Firma zu Arbeitsbedingungen veröffentlicht. Man halte Menschenrechtsstandards ein und toleriere keine Verstöße dagegen, lautet es. (jw)

uniqlo.com

leadersnet.TV