Sex in Schweden wird durch österreichische App legal

| 08.07.2018

Österreichische "I willl-App" möchte Schluss mit rechtlichem #meToo-Graubereich beim Liebesspiel machen.

In Schweden ist am 1. Juli 2018 ein Gesetz zur Vorbeugung gegen Sexualdelikte in Kraft getreten. Im Wesentlichen beinhaltet das Gesetz, dass es eine eindeutige Zustimmung der Sexualpartner zum Sex geben muss. Grundsätzlich reicht dazu auch eine mündliche Einverständniserklärung aus, aber da stellt sich bei nachträglichen zwischenmenschlichen Streitereien die Frage nach dem: Wer sagt die Wahrheit?

Aktenkundiger einvernehmlicher Verkehr

Die Lösung kommt von einem Softwareteam aus Österreich, das sich dazu Gedanken gemacht und die weltweit erste App entwickelt hat, mit der man einen rechtlich abgesicherten Nachweis generiert, der eine sexuelle Annäherung und auch die danach folgende Ausführung des Aktes im wahrsten Sinn des Wortes aktenkundig macht. Bei Verwendung der "I willl-App" der Start it App S.K.C. GmbH wird wahlweise mittels Handyvideo, Sprachmemo oder elektronischer Signatur ein Nachweis generiert, der die Zustimmung dokumentiert und beiden Partnern mehr Sicherheit beim und vor allem nach dem Sex geben soll.

"Heutzutage hat jeder ständig sein Handy dabei. Daher war uns sehr schnell klar, es muss eine praktische Handy-App her, der den Sex in Schweden 100 Prozent legal macht", so Thomas Ceschka, einer den Initiatoren. "Die Speicherung der Zustimmung erfolgt diskret, am eigenen Mobiltelefon oder Tablet und kann, falls gewünscht, auch dem Partner verschlüsselt weitergeleitet werden", so die Start it App S.K.C. GmbH in einer Aussendung.

Weitere Länder sollen folgen

Das Entwicklerteam um Thomas Ceschka und Martin Stopfer ist vom Erfolg der Sex-Zustimmungs-App überzeugt und will die App auch in anderen Ländern lancieren. "Ich bin überzeugt, es werden nach Schweden noch viele weitere Länder nachziehen und ebenfalls rechtliche Barrieren schaffen, um der #meToo-Problematik zu begegnen. Unsere App ist bereit und wir sagen 'Ja' zu weltweitem Sex mit Einverständnis", so Thomas Ceschka. (ptx/as)

www.iwilllapp.com

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