Niki Lauda will FlyNiki zurück

Ex-Formel 1-Star hat Brief an Insolvenzverwalter von Air Berlin geschrieben.

Niki Lauda will die von ihm gegründete Airline FlyNiki zurück haben. Nach der Insolvenz von Air Berlin ist der Poker um deren Österreich-Tochter entbrannt. Neben der Lufthansa sollen sich auch Condor und EasyJet für FlyNiki interessieren. In einem Interview mit der Kronen Zeitung gibt Niki Lauda bekannt, dass er einen Brief an den Insolvenzverwalter von Air Berlin geschrieben habe, in dem er sein Interesse an der Airline bekunde.

Gegenüber Österreich führt Lauda zudem aus, dass er bereits eine Antwort vom Insolvenzverwalter bekommen habe, mit der Einladung, sich die Papiere anzuschauen: „Das werde ich jetzt machen. Und am kommenden Dienstag habe ich bei ihm bereits einen Termin.“ Wie gut die Chancen für den Rückkauf stehen, hänge laut Lauda von den Bedingungen ab: „Logischerweise schauen wir uns alles genau an. Dann werden wir entscheiden, ob es auch tatsächlich Sinn macht.“

Der Ex-Formel 1-Star möchte nach eigenem Bekunden verhindern, dass die Lufthansa durch eine Übernahme von FlyNiki zum Fluglinien-Monopolisten in Österreich werden könnte, das Reisende, Reiseveranstalter und Flughäfen hart treffen würde.

Niki Lauda hatte FlyNiki 2003 gegründet. Ein Jahr später stieg Air Berlin mit 24 Prozent ein und erhöhte diesen Anteil 2010 auf 49,9 Prozent. Zuletzt gehörten 49,8 Prozent einer Tochter der Air Berlin, der Rest war in einer Stiftung geparkt. Im Dezember 2016 wurde angekündigt, dass Etihad die Air Berlin-Anteile um 300 Millionen Euro übernehmen wird. Am 15. August 2017 beantragte Air Berlin die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Der Flugbetrieb wird mit Hilfe einer Bürgschaft der Bundesrepublik Deutschland vorläufig fortgeführt. (as)

www.flyniki.com

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