„Wir wollen das Konzept internationalisieren"

Die Fifteen Seconds-Gründer ziehen im Interview Resümee und verraten ihre Visionen für die Zukunft. 

Bei der diesjährigen Auflage des Fifteen Seconds Festival in der Stadthalle Graz begrüßten die beiden Gründer Stefan Stücklschweiger und Thiemo Gillissen 4100 Gäste aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, was einem neuen Teilnehmerrekord der seit 2014 stattfindenden Business-Konferenz gleichkommt.130 internationale Speaker aus verschiedensten Disziplinen waren in den Themenfeldern Wirtschaft, Innovation und Kreativität vertreten, mehr als 100 Partnerunternehmen präsentierten innovative Produkte und Dienstleistungen im weitläufigen Expo-Bereich.

leadersnet: Das Fifteen Seconds Festival ging heuer in die zweite Runde. Was gab es 2017 an Neuem in Graz?

Fifteen Seconds: Wir haben uns nach dem letzten Event 2016 dazu entschieden, nochmal in die Qualität des Festivalerlebnisses zu investieren. Inhaltlich war die größte Veränderung, dass wir neben der Keynote Stage, die an beiden Veranstaltungstagen einem Themenmix unterlegen ist, erstmals vier eigenständige Themenbühnen angeboten haben. Dazu kam heuer die Premiere des Food Markets, der die Teilnehmer auf eine kulinarische Reise durch veschiedene Kulturen mitgenommen hat. Und dann wäre da noch das wohl beste Lineup, das wir je hatten: Es war uns eine Ehre, Speaker von Victoria’s Secret, Washington Post, GE, Instagram, National Geographic, LEGO, Stanford University, Time Magazine, SoundCloud, The Economist, Facebook, Bank of America, GQ, Amazon, IKEA, The New York Times und rund 100 weiteren global erfolgreichen Marken in Graz begrüßt zu haben.

leadersnet: Welche Ziele hatten Sie für die diesjährige Ausgabe des Festivals vorgegeben?

Fifteen Seconds: Die Qualität des Festivalerlebnisses für alle Teilnehmer weiter zu verbessern und das Themenspektrum noch breiter zu bespielen. Angesichts des zahlreichen Feedbacks, das wir von allen Seiten in den letzten Tagen erhalten haben, trauen wir uns in aller Bescheidenheit zu sagen, dass uns das gelungen ist.

leadersnet: Wie sieht die Bilanz der Veranstaltung 2017 aus?

Fifteen Seconds: 4100 Teilnehmer, mehr als 1000 vertretene Unternehmen aus verschiedensten Branchen, über 100 großartige Partnerunternehmen und 130 interdisziplinäre Speaker. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns schon jetzt auf 2018.

leadersnet: Können sich die einstigen Marketing Rockstars auf dem Fifteen Seconds Terrain noch wiedererkennen?

Fifteen Seconds: Auf jeden Fall, es sind ja noch immer die selben Menschen am Werk und dieses Terrain im übergeordneten Themenbereich von Wirtschaft, Innovation und Kreativität haben wir auch selbst für uns definiert. Und echte Innovation wird in unseren Augen nur dann angestoßen, wenn eine Vielzahl an unterschiedlichen Branchen, Disziplinen, Berufs-, Alters- und Interessensgruppen aufeinandertrifft. Genau das begünstigen wir mit Fifteen Seconds, indem wir den Rahmen dafür bereitstellen und eine Plattform für alle neugierigen Geister schaffen. Wir denken und handeln interdisziplinär, von der Speakerauswahl über die Programmgestaltung bis hin zu den am Festival vertretenen Partnerunternehmen.

leadersnet: Welche Facetten muss ein Programm aufweisen, um tausende Wirtschaftstreibende, Kreative und Pioniere 48 Stunden in den Bann zu ziehen?

Fifteen Seconds: Der Hauptantrieb hinter unserer Gründung im Jahr 2012 war, das bestehende, oftmals beschissene Konferenzerlebnis neu zu definieren und in Graz eine Business-Konferenz hochzuziehen, die von Grund auf anders ist. Auf der man nicht die ewig selben Gesichter sieht, die sich zu den ewig selben Dingen austauschen und selbst beweihräuchern. Genau darauf beruht auch einer unserer Unternehmensgrundsätze: „Ideas over egos“. Wir wollten etwas machen, das knallt. Etwas, das sich nicht nach einer Konferenz anfühlt. In diesem Anspruch und in einem qualitativ besetzten, möglichst diversen Themenspektrum sehen wir die tragenden Pfeiler unserer Veranstaltung.

leadersnet: Welche Rolle spielen Sponsorship und Partnerschaften?

Fifteen Seconds: Natürlich eine bedeutende, wobei sich das nicht bloß auf reines Sponsorship bezieht. Das steht bei uns unter der Klammer Partnerschaften, wo wir seit jeher mit dem Ansatz arbeiten, langfristige Beziehungen zu etablieren, die für beide Seiten von Wert sind. 2017 waren wieder über 100 Partnerunternehmen aus den verschiedensten Branchen am Festival vertreten, viele davon bereits zum vierten Mal in Folge. Ohne unsere Partner könnten wir das Festival nicht machen, wir sind sehr dankbar für treibenden Kräfte an unserer Seite.

leadersnet: Woher ist das Publikum gekommen?

Fifteen Seconds: Aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und mittlerweile auch weit darüber hinaus. 90% der Teilnehmer sind nicht aus Graz.

leadersnet: Was waren die Highlights des Rahmenprogramms?

Fifteen Seconds: Für Speaker sowie geladenen Gäste aus Wirtschaft und Medien hat das Festival am Mittwoch mit der Opening Ceremony im Burggarten Graz gestartet. Am Donnerstag fand das Speakers’ Dinner in der Designhalle statt, am Freitag haben wir das Festival lautstark bei der Spotify After-Show Party verabschiedet. Dazu wurde heuer erstmals der John Harris Fitness Evening Run veranstaltet, wo Florian Gschwandtner von Runtastic einen Abendlauf mit anschließendem Body Weight Workout bei John Harris anführte. Das kam sehr gut an, das Interesse war groß. Als zusätzliche abendliche Networking-Gelegenheit hatte 2017 außerdem das Dinner with a Stranger Premiere, wo wir Teilnehmer an beiden Eventtagen nach Zufallsprinzip mit anderen Teilnehmern zu einem Abendessen in verschiedenen Grazer Restaurants zusammenbrachten. Auch das wurde wirklich gut angenommen und genutzt.

leadersnet: Gibt es schon Visionen und Perspektiven für die kommenden Jahre?

Fifteen Seconds: Das Festival bleibt in Graz und wir wollen damit unseren eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Darüber hinaus gibt es Pläne, das Konzept zu internationalisieren. Wenn wir auf die Entwicklung der letzten vier Jahre zurückblicken, freuen wir uns jedenfalls schon sehr auf die kommenden.

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