„Unternehmen müssen in Weiterbildung investieren, um nachhaltig konkurrenzfähig zu sein“

in:sp:i:re-Chef Andreas Kreil im leadersnet-Interview über maßgeschneiderte Sprachtrainings, kulturelles Verständnis und die Definition von persönlichem Erfolg.

leadersnet: Können Sie erklären, was genau hinter in:sp:i:re steckt?

Kreil: in:sp:i:re steht für „Institut für Sprachen, Interaktion und Rhetorik“. Hinter diesem Namen steht aber noch viel mehr: Getreu dem Motto „Lernen ist die beste Inspiration“ wollen wir Menschen und Unternehmen dabei helfen, in der Entwicklung den nächsten Schritt zu machen. in:sp:i:re ist Anbieter von maßgeschneiderten Sprachtrainings, interkulturellen Seminaren und Business-Trainings und das nicht nur in Österreich, sondern auch in Italien, Deutschland, der Slowakei, Großbritannien und Russland. Bis 2016 war die inspire GmbH unter dem Namen educom Österreich GmbH bekannt. Mit 1. Jänner 2017 haben wir die Namensänderung zu „inspire – the learning institute“ vorgenommen. Grund war die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem deutschen Partnerunternehmen, um künftig den Markenauftritt und die Angebote freier und gezielter gestalten zu können.

leadersnet: Was zeichnet modernes Sprachtraining aus?

Kreil: Wir sehen ganz klar einen Trend weg von allgemeinsprachlichen Kursen in großen Gruppen hin zu spezialisierten Trainings für Abteilungen, Branchen oder Fachbereiche. Daneben ist auch der Onlinebereich stark im Kommen. Wer beruflich viel unterwegs ist, trifft den Lehrer einmal face-2-face in der Firma oder im in:sp:i:re Center und das nächste Mal dann im Online Classroom. Gemeinsam mit dem Kunden stellen wir hier den passenden Mix zusammen.

leadersnet: Wie sind die Sprachtrainings bei in:sp:i:re gestaltet?

Kreil: Wir richten uns ganz nach den Wünschen und Zielen des Kunden. Jede/r Teilnehmer/in lernt anders, daher bieten wir bei in:sp:i:re auch die ganze Bandbreite an – vom Einzeltraining über Gruppenkurse bis hin zu Intensivtrainings oder eLearning. Auch die Methodik ist bei in:sp:i:re nicht festgelegt, sondern unsere TrainerInnen stellen sich ganz auf die KundInnen ein – die einen möchten gerne möglichst viel Konversation im Kurs machen, andere bevorzugen Frontalunterricht und viel Grammatik. Dazu machen wir vor jedem Kursstart eine genaue Bedarfsanalyse und legen gemeinsam mit dem Kunden die Ziele fest.

leadersnet: Mit welchen Anliegen wenden sich Unternehmen an Sie?

Kreil: Meistens möchten Unternehmen die MitarbeiterInnen einer Abteilung schulen, da neue Aufgaben auf sie zukommen, wie z. B. die Zusammenarbeit mit einer neuen Tochterfirma. Dabei sind oft nicht nur Sprachkenntnisse gefragt, sondern auch kulturelles Verständnis und Soft-Skills wie Change Mangement oder Leadership. Unser Firmenservice erstellt gemeinsam mit der Personalabteilung einen Schulungsplan. Besonders nachgefragt werden im Moment Deutschkurse und interkulturelle Trainings.

leadersnet: Wann haben Sie gemerkt, dass der Bedarf für ein Institut wie in:sp:i:re besteht?

Kreil: Weiterbildung ist ja eigentlich immer Thema. Wir haben damals mit in:sp:i:re (bzw. vormals educom Österreich) im Jahr 2009 gestartet, also zu Zeiten der Wirtschaftskrise. Die Nachfrage ist seitdem immer größer geworden, bedingt sicherlich auch dadurch, dass die Märkte immer internationaler werden und die Unternehmen sich bewusst sind, dass sie in Weiterbildung einfach investieren MÜSSEN, um nachhaltig konkurrenzfähig zu sein.

leadersnet: Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

Kreil: Ich sehe es als Erfolg, wenn man mit den KundInnen vorab Ziele definiert und diese dann gemeinsam umsetzen kann bzw. wenn die TeilnehmerInnen das Gefühl haben, dass sie sich durch das jeweilige Training weiterentwickeln konnten und im beruflichen Alltag sicher auf Englisch kommunizieren können.

leadersnet: Schaffen Sie, es Berufs- und Privatleben strikt zu trennen?

Kreil: Als Geschäftsführer ist das nicht wirklich möglich, wichtig ist aber nicht die strikte Trennung, sondern die zeitnahe Setzung der richtigen Prioritäten. Mich persönlich stören berufliche Anrufe in der Freizeit genauso wenig wie Anrufe der Familie im Büro.

leadersnet: Welche Menschen sind in Ihrem Leben wichtig?

Kreil: Meine Familie und Freunde und natürlich meine MitarbeiterInnen, wir haben bei in:sp:i:re einen ganz besonderen Teamspirit, darauf bin ich wirklich stolz.

leadersnet: Wobei können Sie entspannen?

Kreil: Am besten entspanne ich beim Sport, z. B. beim Ski oder Rad fahren und gemeinsam mit Familie und Freunden.

www.inspire-learning.com

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