Bawag strebt Expansion nach Deutschland an

Rekordgewinn aber keine Dividende an die Eigentümer.

Für das Jahr 2017 strebt die Bawag weiteres Wachstum in der DACH-Region an. "Wir haben bereits erste Vorbereitungen für eine organische Expansion nach Deutschland getroffen und beabsichtigen, dort im ersten Halbjahr 2017 über unsere easygroup-Plattform mit dem Angebot von Direktbankdienstleistungen zu beginnen. Wir prüfen derzeit auch andere Möglichkeiten für anorganisches Wachstum, insbesondere in der DACH-Region, was unsere Expansionspläne beschleunigen würde", so  Chief Executive Officer Byron Haynes.

Die Bawag PSK AG hat 2016 ein Rekordergebnis eingefahren und zählt mit einer Kernkapitalquote CET-1 von 15 Prozent aktuell zu einer der best kapitalisierten Banken Europas. Der Nettogewinn liegt mit 484 Mio. Euro um 23% über jenem des Vorjahres.  Der Anstieg ist auf höhere operative Erträge, geringere operative Aufwendungen und niedrigere Risikokosten zurückzuführen. Der Return on Tangible Equity lag mit 17,9% um 1,8 Prozentpunkte höher. Die Nettozinsmarge blieb mit 2,3% weitgehend stabil. Die operativen Aufwendungen verringerten sich um 7% und die Cost/Income Ratio um 4,0 Prozentpunkte auf 44,4%. Die Risikokosten sanken um 7% auf 43 Mio. EUR. Die Bank erhöhte die CET1 Quote (unter Vollanwendung der CRR) um 2,2 Prozentpunkte auf 15,1%. "Das abgelaufene Jahr war für die BAWAG P.S.K. neuerlich ein Rekordjahr. In einer Zeit großer Herausforderungen konnten wir durch eine klare Ausrichtung auf unsere Kunden, eine disziplinierte Wachstumsstrategie und kontinuierliche zukunftsorientierte Investitionen unser Geschäft weiter ausbauen", so  Haynes.

Im Gegensatz zum Vorjahr werde heuer aber keine Dividende an die Eigentümer  (US-Fonds Cerberus und Golden Tree) ausgeschüttet.  Bis 2019 sollen so bis zu zwei Milliarden Euro aufgebaut werden, die dann zur Expansion beitragen sollen. (jw)

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