„Es wächst eine wertkonservative Generation mit hohem Bewusstsein heran, die sich an den Wertekonstrukten ihrer Eltern orientiert. Drogenkonsum ist kein Thema und mit Sexualität geht die Jugend von heute offen, aber bewusst um“, fasst DocLX Holding-Eigentümer Alexander Knechtsberger den vorliegenden Jugend Trend Monitor zusammen. Dieser wurde bereits zum vierten Mal gemeinsam mit Marketagent.com erhoben und befragte von Juli bis September 2014 3.073 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. „Die Ergebnisse der Studie deckt sich mit den Erfahrungen, die wir jährlich mit über 300.000 jugendlichen Gästen auf Events und Maturareisen sammeln“, so Knechtsberger.
"Die Ergebnisse des aktuellen Jugend Trend Monitors spiegeln die Meinungen einer Generation wider, die zwischen Internet-Boom, Wirtschaftskrise, Globalisierung und Medialisierung aufwächst. Wir haben es mit Menschen zu tun, die sehr bewusst mit sich selbst und ihrer Umwelt umgehen“, kommentiert Marketagent.com-Gründer Thomas Schwabl.
Geringes Interesse an Drogen
Vier von zehn Befragten haben schon einmal in ihrem Leben Marihuana konsumiert. Für 14 Prozent bleibt es bei der einmaligen Erfahrung, wohingegen 25 Prozent angeben, schön öfter Marihuana geraucht zu haben. Gespalten zeigt sich die Jugend bei der Frage nach der Legalisierung von weichen Drogen. Knapp 50 Prozent lehnen diese ab, während sich nur rund ein Drittel explizit dafür ausspricht. Etwas höher ist die Anzahl der Befürworter für die Legalisierung im urbanen Raum, während die Ablehnung in ländlichen Gebieten überwiegt. Eine Erfahrung, die Knechtsberger auch von seiner Maturareise X-Jam bestätigen kann: „Drogen sind so gut wie kein Thema bei den 18-Jährigen. Auch im Umgang mit Alkohol zeigt sich die heutige Maturantengeneration wesentlich bewusster als ältere Jahrgänge. ‚Komasaufen’ ist eher ein Medienphänomen als Alltagsrealität.“
Über das Thema Sex wird heute offen gesprochen: Zwei Drittel geben an, eher offen oder sehr offen über Sexualität zu sprechen. Wichtigste Informationsquelle in Sachen Sex ist mit 62 Prozent das Internet, dicht gefolgt von Freunden (56,8 Prozent) und Partner (37,4 Prozent). Fernsehen, Magazine oder der Schulunterricht sind mit je rund 20 Prozent der Nennungen noch relevante Informationsquellen zum Thema. Ein Viertel der Männer nutzt auch Pornofilme als Informationsquelle, während diese nur für 7,6 Prozent der Frauen infrage kommen. Eltern, Familie und Broschüren werden kaum für Informationen rund um die Sexualität genutzt.
Eltern als Vorbilder
Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Erwachsenen von morgen hat die Elterngeneration: Knapp 54 Prozent der Befragten sehen ihre Eltern als Vorbilder. „Dieses Ergebnis erkennen wir in zahlreichen Studien: Bei den Jugendlichen von heute handelt es sich um eine sehr familienorientierte Generation“, bestätigt Schwabl. Ein Umstand, der kürzlich auch in einem von der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlichten Artikel unterstrichen wurde: Solider familiärer Background und stabile persönliche Bindungen werden als Erfolgsfaktor für das berufliche Weiterkommen angesehen.
Bewusstsein für Körper und Ernährung
Eine Schönheitsoperation als Mittel, um dem eigenen Aussehen auf die Sprünge zu helfen, können sich nur drei von zehn Befragten vorstellen. Am ehesten wäre ein kosmetischer Eingriff noch bei den Zähnen vorstellbar (50,4 Prozent). Sanfte Eingriffe wie Haarentfernung oder Laser-Behandlungen sind für 34,7 Prozent der Jugendlichen denkbar und auch 32,3 Prozent könnten sich noch die Verödung von Besenreißern oder die Entfernung von Krampfadern vorstellen. Größere chirurgische Eingriffe wie etwa eine Fettabsaugung, Nasenkorrekturen, Brustvergrößerungen oder Facelift sind nur für die Minderheit der Befragten vorstellbar.
Zumindest eine Diät hat jedoch fast jeder Zweite schon hinter sich. „Wie aktuelle Trends an den Finanzmärkten auch aufzeigen, steigt das Bewusstsein für gesunde Ernährung“, erklärt Schwabl. (jw)
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