Roboterjournalismus auf dem Vormarsch

Stuttgarter Agentur plant vollautomatisiertes Sportportal.

Der sogenannte Roboterjournalismus wird auch in unseren Breitengraden ein Thema. Vor wenigen Wochen machte die Schlagzeile die Runde, dass die Software „Quakebot" der LA Times die erste Meldung zu einem Erdbeben in Los Angeles verfasst hatte – leadersnet.at berichtete. Wie meedia.de berichtet, hat jetzt die Stuttgarter Kommunikationsagentur „aexea“ die Software „AX“ entwickelt, die auf Basis großer Datenmengen ohne Dazutun von Redakteuren Artikel ausformulieren kann. In nur wenigen Monaten soll die Maschine gegen etablierte Nachrichtenmedien antreten: Die Entwickler planen ein eigenes Sportportal.

Derzeit ist die Agentur auf der Suche nach einem strategischen Partner, mit dem sie ein eigenes Portal aufziehen will, das internationale Sportnachrichten abdeckt. Mithilfe der Maschine könnte dies in bis zu acht unterschiedlichen Sprachen möglich sein.  Der Clou hierbei steckt dabei in der Individualisierung. Die Maschine soll für jeden Nutzer passgenau Nachrichten anfertigen. „Ganz gleich, ob er sich für Philip Lahm oder die Tischtennis Kreisliga interessiert“, so Geschäftsführer Saim Alkan gegenüber meedia.de. Die Serverleistung liegt laut Alkan bei 3,6 Millionen Texten pro Tag. (red)

www.meedia.de

www.aexea.de

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