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Deutsche Kette verkaufte Gefäße mit dem Konterfei des Diktators.
Die nordrhein-westfälische Möbelhauskette Zurbrüggen ruft nach öffentlicher Empörung 175 verkaufte Tassen mit dem Konterfei Adolf Hitlers zurück. Ein chinesischer Zulieferer hatte den ehemaligen deutschen Diktator samt Reichsadler und Hakenkreuz beim Designen des ausgefallenen Trinkgefäßes offensichtlich nicht erkannt. Insgesamt wurden Zurbrüggen 5.000 Tassen zugestellt. Peinlich für das Unternehmen: Erst nach 175 verkauften Stück für je etwa drei Euro fiel der Fehler auf.
Eigenen Angaben nach will die Firma die Tassen wieder "aus dem Verkehr ziehen". Betroffene Kunden würden einen Warengutschein über großzügige 20 Euro erhalten, wenn sie die Tasse zurückbringen. Die eigensinnige Bildkomposition aus lyrischen Versen und Rosen-Kitsch hatte das Möbelhaus seit April in seinen Filialen angeboten. Einigen Kunden fiel die skurrile Mischung aus Rosen, englischem Liebesgedicht und der 30-Pfennig-Briefmarke aus der Zeit des Dritten Reiches, die mit Nazi-Postzeichen abgestempelt war, jedoch auf.
"Verkettung unglücklicher Umstände"
Zurbrüggen ist die Sache peinlich. Das 1900 gegründete Unternehmen reagierte umgehend, die Angelegenheit sei „fürchterlich“, wie sich Christian Zurbrüggen, Inhaber und Geschäftsführer, von der Neuen Westfälischen zitieren lässt. Der Chef entschuldigte sich bei den betroffenen Kunden und spricht von einer „ziemlich blöden Verkettung von unglücklichen Umständen“. Beim Auspacken und Einsortieren sei das Problem niemanden aufgefallen. (ptx/red)