Repräsentative Arbeitsmarktstudie

Worauf Jobsuchende in Österreich derzeit besonderen Wert legen

Österreichs Arbeitsmarkt bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und Stellenabbau in mehreren Sektoren von einem intensiven Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeitende geprägt. Eine aktuelle, repräsentative Studie von Marketagent im Auftrag der Job-Plattform von willhaben verdeutlicht, welche Faktoren für Jobsuchende derzeit ausschlaggebend sind.

Diese Aspekte dominieren

Im Mittelpunkt der Erwartungen stehe ein sicherer, angenehmer Arbeitsplatz in Wohnortnähe, geprägt von verlässlicher Führung und konstruktivem Miteinander, so die Studienautor:innen. Offene und ehrliche Kommunikation gilt demnach für 92,5 Prozent als wesentlich. Fast ebenso hoch bewertet wird das Verhalten der direkten Führungskraft (89,6 %), gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit (88,8 %), räumlicher Nähe (88 %) sowie gelingender Teamarbeit (86,4 %).

Erst danach treten Aspekte wie Sinnhaftigkeit der Tätigkeit (85,8 %) und eine ausgewogene Work-Life-Balance (85,3 %) stärker hervor. Die Möglichkeit zum Homeoffice wird von 63,1 Prozent als wichtig eingeschätzt; seit 2021 sei dieser Wert deutlich gestiegen. Laut willhaben zeige dieser Trend, "dass flexible Arbeitsmodelle zunehmend zum Standard werden". Andere Einschätzungen des Unternehmens würden nahelegen, dass sich hybride Formen vielerorts etablierten.

Internet bleibt bei Suche die Nummer 1

Weiters geht aus der Umfrage hervor, dass in der Jobsuche nach wie vor das Internet dominiert. Mehr als 88 Prozent recherchieren laut eigenen Angaben online nach neuen beruflichen Perspektiven, ein Anteil, der erneut zugelegt habe. Besonders gefragt seien Tätigkeiten in Assistenz, Sekretariat und Sachbearbeitung, gefolgt von Vertrieb und Handel sowie Einkauf, Logistik und Transport. Pflege, Soziales und Gesundheit sowie der öffentliche Dienst bilden weitere Nachfrage-Schwerpunkte.

Auffällig sei zudem, dass 75,8 Prozent der Befragten aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus nach neuen Stellen Ausschau halten. Während 45,7 Prozent in Vollzeit tätig sind, arbeiten 23,7 Prozent in Teilzeit und 6,4 Prozent geringfügig. Lediglich 24,2 Prozent sind zum Zeitpunkt der Suche nicht erwerbstätig.

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