Digitale Lösungen als Schutz
Gefälschte Identitäten bedrohen die Stabilität im Finanzwesen

| Redaktion 
| 16.09.2025

Während Täter:innen zunehmend mit KI-gestützten Methoden arbeiten, geraten klassische Prüfverfahren an ihre Grenzen. Digitale Lösungen wie jene von FINcredible könnten jedoch den entscheidenden Unterschied machen.

Ein kürzlich aufgedeckter Fall von Identitätsbetrug mit einem Schaden von mehr als 2,5 Millionen Euro zeigt, dass gefälschte Identitäten eine der größten Schwachstellen im Finanzwesen darstellen. Kriminelle nutzten manipulierte Ausweise, Pässe und Urkunden, um Kredite und Verträge zu erschleichen, die niemals zurückgezahlt wurden. Betroffen waren dabei über 100.000 Personen. Der Vorfall verdeutlicht, dass Finanzinstitute ihre Prozesse dringend modernisieren müssten, um solchen Angriffen künftig wirksam zu begegnen.

Identitätsbetrug als systemisches Risiko

Identitätsbetrug sei längst kein Randthema mehr, sondern ein zentrales Risiko für Banken. Rund 45 Prozent aller verdächtigen Aktivitäten stünden mit manipulierten Identitäten in Zusammenhang. Inzwischen weise jede fünfte Kundenanfrage oder Transaktion Merkmale von Betrug auf – angefangen bei gefälschten Dokumenten über Scheinidentitäten bis zu verfälschten Kontoangaben.

Für Finanzinstitute ergebe sich daraus eine doppelte Belastung: Einerseits entstünden direkte Verluste durch uneinbringliche Kredite, andererseits verursachten Prüfungen und Prävention erhebliche Zusatzkosten. Betrug könne so bis zu 22 Prozent der Jahreserträge eines Instituts beeinträchtigen.

Technologischer Vorsprung der Täter:innen

Besonders alarmierend sei, dass Tätergruppen einen technologischen Vorsprung hätten. Über 70 Prozent der Betrugsversuche seien Schätzungen zufolge KI-gestützt, etwa durch automatisierte Fälschungen, synthetische Identitäten oder täuschend echte Deepfakes. Es käme so zu einer Verschiebung des Kräfteverhältnisses. Während Kriminelle ihre Methoden ständig weiterentwickelten, liefen Banken Gefahr, im reinen Reaktionsmodus zu verharren.

Entwicklungen im DACH-Raum

Betrugsfälle mit manipulierten Dokumenten nehmen auch in Österreich und Deutschland zu. Professionell organisierte Gruppen nutzen zunehmend moderne Technologien, um Konten zu eröffnen oder Kredite zu beantragen. Die Folgen seien gravierend: Kredite und Leasingverträge würden nicht zurückgezahlt, gleichzeitig müssten Banken aufwendige interne Kontrollen durchführen. Während früher einfache Fälschungen ausgereicht hätten, erschwerten heute technologisch raffinierte Täuschungen die Arbeit selbst geschulter Prüfer:innen erheblich.

Grenzen klassischer Verfahren

Viele Banken vertrauten weiterhin auf Papierdokumente, manuelle Sichtprüfungen oder VideoIdent-Verfahren. Doch diese Methoden seien anfällig für Manipulationen, ließen sich umgehen und machten Institute verwundbar. Oft könnten Banken daher nur reagieren, anstatt Angriffe zuverlässig zu verhindern.

Sicherheit trifft Kundenerlebnis

Einen Ausweg aus diesem Dilemma biete FINcredible rund um Michael Pavlik, Geschäftsführer der Fincredible GmbH. Das Unternehmen ermögliche digitale Identitäts- und Bonitätsprüfungen, die auf staatlich anerkannten Verfahren wie ID Austria, Bank-Ident oder anderen eID-Lösungen basieren. Identitäten würden mithilfe geprüfter und regulierter Prozesse bestätigt – effizient, ortsunabhängig und fälschungssicher.

Ein entscheidender Vorteil liege darin, dass Identitäts- und Bonitätsprüfung sowie Einkommens- und Arbeitgebernachweise in einem einzigen Ablauf erfolgen könnten. Auf diese Weise würden gefälschte oder synthetische Identitäten frühzeitig erkannt, während Kund:innen ein reibungsloses Onboarding ohne Medienbrüche erleben würden. Für Banken bedeute das: mehr Sicherheit, effizientere Abläufe und gestärktes Vertrauen bei jedem Vertragsabschluss.

"Digitale Identitätsprüfungen sind unser stärkster Hebel gegen Identitätsbetrug – heute und morgen. Sie stoppen synthetische Identitäten und Deepfakes schon beim Onboarding und machen Betrug in Kredit- und Leasingprozessen signifikant schwerer. Das erhöht Sicherheit und Compliance, senkt Ausfälle und schafft ein reibungsloses Kundenerlebnis mit mehr Vertrauen", sagte Alexander Hartner, Bereichsleiter Kundenbetreuung Raiffeisen Leasing & Leiter des Ausschusses für Betrugsprävention.

Fazit

Der aktuelle Betrugsfall zeige, wie anfällig Finanzinstitute für Identitätsbetrug seien. Gleichzeitig mache er deutlich, dass digitale Lösungen die Risiken nicht nur eindämmen, sondern aktiv kontrollieren könnten. Angebote wie jene von FINcredible kombinieren Sicherheit mit einem positiven Kundenerlebnis – und genau darin liege der Schlüssel.

www.fincredible.io

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