Vor inzwischen 100 Jahren wurde in der oberösterreichischen Marktgemeinde Timelkam der Kraftwerkspark Timelkam errichtet, um die Energieversorgung in Oberösterreich langfristig abzusichern und die Region in die erneuerbare Energiezukunft zu schicken. Anlässlich dieses Jahrhundert-Jubiläums organisierte die Energie AG vergangenen Freitag, dem 5. September, einen großen Festakt, bei dem unter anderem OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer, Energie AG-CEO Leonhard Schitter, Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner, die Vorstände der Energie AG sowie rund 500 Besucher:innen aus umliegenden Gemeinden, Politik, Wirtschaft und Medien anwesend waren. Dabei wurde auch der offizielle Spatenstich für einen neuen Batteriespeicher vollzogen.
Was der Standort Timelkam alles kann
Seit dem Jahr 1925 wird am Standort Timelkam Strom erzeugt, 1985 kam schließlich auch noch Fernwärme dazu – anfangs wurde diese aus Kohle, heute aus Biomasse und Erdgas erzeugt. Während das Fernwärmenetz des Großraums Timelkam / Vöcklabruck / Lenzing / Regau mit einer Länge von 180 Kilometern eines der größten des Bundeslandes ist und weiterhin stetig wächst, stellen die Kraftwerke die Versorgung mit sauberer Fernwärme sicher.
Überdies betreibt die Energie AG an diesem Standort auch eine Altholz-Aufbereitungsanlage, eine von zwei stationären Aufbereitungs- und Recyclinganlagen für ausgediente Kühlgeräte in Österreich sowie eine PV-Anlage. Ebenfalls befindet sich hier ein Stützpunkt der Netz Oberösterreich GmbH, der Strom- und Gasnetzbetreiberin der Energie AG. Und nicht zuletzt bietet die "Erlebniswelt Energie" und das Museum "Stromgeschichten" in Timelkam ein ganzjährig frei zugängliches Bildungs- und Freizeitangebot für Privatpersonen, Gruppen, Vereine und Schulen.
Tradition trifft Zukunft
Dabei habe sich Timelkam stets in Orientierung an den Anforderungen der modernen Energiewirtschaft weiterentwickelt, und zwar unter dem Leitmotto "Energie. Aber Gut". Dementsprechend sollen hier laut Energie AG zukunftsweisende Technologien wie etwa grüner Wasserstoff erprobt und in die Praxis umgesetzt werden. Und auch der neue hochmoderne Batteriespeicher soll ein Statement für die erneuerbare Energiezukunft sein – mit Leistung von fünf Megawatt und einer nutzbaren Kapazität von 14,5 MWh, was rund 1.450 Haushaltsbatteriespeicher-Anlagen mit jeweils zehn kWh entspricht. Bezogen auf die Kapazität handle es sich laut eigenen Angaben somit um den derzeit größten Batteriespeicher in Oberösterreich. Konkret soll der Batteriespeicher dafür sorgen, Stromlasten zu verschieben, indem Überschussstrom zu verbrauchsstärkeren Tageszeiten wieder eingespeist werden kann. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2026 geplant.
"100 Jahre Energiegeschichte im Kraftwerkspark Timelkam, dazu der Spatenstich für den neuen Batteriespeicher – dieses Zusammenspiel von Tradition und Zukunft ist sinnbildlich für Oberösterreich: Wir erkennen und gehen frühzeitig zukunftsweisende Wege, bewahren unsere Stärke und investieren in eine nachhaltige, sichere Energieversorgung kommender Generationen", führt Landeshauptmann Thomas Stelzer in seiner Festrede vor Ort aus. Und Energie AG-CEO Leonhard Schitter ergänzt: "Der Standort war und ist ein zentraler Baustein der Energiezukunft in Oberösterreich – damals wie heute. Mit dem Spatenstich für den neuen Batteriespeicher setzen wir als Energie AG ein weiteres starkes Zeichen und gestalten die Energiewende aktiv mit."
www.energieag.at
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