Ende nach zwei Dekaden

Dirk Stermann kündigt Aus für Kult-Show "Willkommen Österreich" an

Im Jahr 2007 ging im ORF 1 die erste Sendung von "Willkommen Österreich" mit den beiden Hosts Dirk Stermann und Christoph Grissemann auf Sendung. Dass die Satire-Show das Dienstagabend-Programm ganze 18 Jahre prägen sollte und auch heute noch das Publikum mit "Gags, Gags, Gags" zumeist politischen Themen und wöchentlich wechselnden Stargästen begeistert, konnte damals keiner ahnen. Angesichts des ungeschlagenen großen Erfolgs der Sendung umso überraschender, dass nun bald Schluss sein soll: Wie Stermann in einem Interview mit der Presse ankündigte, dürfte "Willkommen Österreich" nämlich wohl bereits ein internes Ablaufdatum haben. 

Ende nach zwei Dekaden

"Ich glaube, dass wir jetzt noch zwei Jahre weitermachen, es sind dann 20 Jahre. In welcher Konstellation es weitergehen kann, weiß ich nicht. Aber wir hören in zwei Jahren auf", erklärte der 59-jährige, der nebenher seit Jahren als Schriftsteller agiert und in wenigen Tagen seinen neuen Roman "Die Republik der Irren" veröffentlichen wird, gegenüber der Presse. Demnach dürfte "Willkommen Österreich" im Jahr 2027 nach zwei Dekaden sein Ende finden. 

Einer der Gründe dafür sei, dass bei Stermann das "Interesse daran, Witze zu erzählen" zunehmend nachlasse. Besonders dann, wenn es um vorbereitete Witze geht – sich diese zu überlegen, finde er "unglaublich öde", und im Grunde seien vorbereitete Pointen "eigentlich peinlich". Viel besser sei es, wenn lustige Situationen spontan entstehen. 

Sendeplatz-Nachfolge noch ungeklärt

Welches Format den begehrten Sendeplatz am Dienstagabend nach dem Aus der Kult-Show bekommen könnte, sei laut dem gebürtigen Duisburger, der seit 1988 in Österreich lebt, eine schwierige Frage. Für ihn wäre es "klug" gewesen, wenn der ORF bereits vor fünf Jahren eine Show direkt nach "Willkommen Österreich" ins Programm genommen hätte, die nun übernehmen könnte. Immerhin brauche man für eine wöchentliche TV-Sendung eine gewisse Vorerfahrung, genügend Übung und ein "Scheiß drauf", wie Stermann im Interview formuliert. 

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