ImmoScout24-Trendstudie
Wohnungssuche in Österreich wird zur Geduldsprobe

| Redaktion 
| 29.07.2025

Wer heute eine passende Immobilie finden will, muss mehr Zeit und Aufwand investieren – denn steigende Preise, hohe Konkurrenz und komplexe Rahmenbedingungen machen die Suche laut einer Studie schwieriger als je zuvor.

Die Immobiliensuche in Österreich kann eine Herausforderung sein, da es verschiedene Probleme und Schwierigkeiten geben kann. Dazu gehört die Suche nach passenden Objekten, die hohe Konkurrenz, steigende Preise und die Notwendigkeit, sich mit komplexen rechtlichen und finanziellen Aspekten auseinanderzusetzen. Wer heute also eine Immobilie sucht, muss sich dafür mehr Zeit nehmen.

Im Schnitt sehen sich Wohnungssuchende fast fünf Objekte an, bevor sie sich für ein neues Zuhause entscheiden. Vor allem jene, die Eigentum erwerben oder in städtischen Gebieten wohnen möchten, legen großen Wert auf Vergleich und sorgfältige Planung. Die aktuelle ImmoScout24-Trendstudie mit 1.000 Befragten in Österreich verdeutlicht, dass die Wohnraumsuche heute zielgerichteter und bewusster erfolgt, jedoch auch zunehmend schwieriger wird – besonders im Speckgürtel, bei Mietwohnungen sowie in Vorarlberg und Tirol.

ImmoScout24-Trendstudie Fünf Besichtigungen bis zur Traumimmobilie © ImmoScout24

Mehr Besichtigungen

In den letzten vier Jahren hat rund ein Viertel der Befragten den aktuellen Wohnsitz bezogen, ebenso viele leben seit mehr als 25 Jahren am selben Ort. Die Untersuchung zeigt, dass wer in den vergangenen fünf Jahren auf Wohnungssuche war, im Schnitt fünf Immobilien besichtigte, mehr als in den 2000er-Jahren (4,2) oder 1990er-Jahren (3,5). Im langfristigen Vergleich zeigt sich, dass Käufer:innen sowie Wohnungssuchende in Städten oder im Speckgürtel besonders gründlich vorgehen: Jede vierte Person besichtigte mehr als vier Immobilien. Während Eigentumssuchende im Durchschnitt 5,2 Besichtigungen benötigten, fanden Mieter:innen nach etwa 3,4 Objekten das passende Zuhause.

Subjektiv schwieriger als früher

Frühere Generationen fanden oft schneller eine passende Immobilie. Von jenen, die bereits bis zum Jahr 2000 eingezogen sind, empfanden nur 36 Prozent die Suche als schwierig. Dieser Wert lag in den 2000er- und 2010er-Jahren bei 29 Prozent beziehungsweise 35 Prozent. Das hat sich aber nun geändert, wie die Studie zeigt. Denn seit 2020 berichtet jedoch fast jede:r Zweite von einem komplizierten Prozess.

Für 45 Prozent der Befragten erwies sich die Suche als herausfordernd, seit 2022 stieg dieser Anteil sogar auf 51 Prozent. Besonders belastend war die Wohnungssuche für Mieter:innen (51 Prozent) sowie für Personen, die im Umland von Städten suchten (52 Prozent). Im Bundesländervergleich zeigte sich Vorarlberg mit 58 Prozent und Tirol mit 50 Prozent als besonders schwierig. Deutlich entspannter verlief die Suche hingegen in Oberösterreich und im Burgenland, wo nur 26 Prozent beziehungsweise lediglich 22 Prozent Probleme beim Finden der passenden Immobilie angaben.

www.immobilienscout24.at

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