Österreichweite Umfrage
Dieser eine Faktor ist Arbeitnehmern wichtiger als eine Gehaltserhöhung

Eine neue Umfrage zeigt, dass die Karriereziele der Österreicher:innen vielfältig sind und für die Mehrheit stark mit persönlichem Wohlbefinden, Interessen und Werten zusammenhängen. 

Was ist den Österreicher:innen bei ihrer alltäglichen Arbeit eigentlich am wichtigsten? Diese Frage hat sich die Plattform karriere.at gestellt und hat Marketagent mit einer Umfrage beauftragt, die Antworten darauf finden soll. Gefragt wurden 1.000 erwerbsfähige Österreicher:innen. Das Ergebnis zeigt: Die Karriereziele sind so individuell wie die Menschen selbst und hängen stark mit persönlichem Wohlbefinden, Interessen und Werten zusammen. 

Alle wollen Spaß haben

Die Umfrage verdeutlicht, Spaß im Job ist der Mehrheit der Österreicher:innen am wichtigsten – ja, sogar wichtiger als eine Gehaltserhöhung. Neun von zehn Befragten gaben Spaß als Karriereziel an (89 %), während die Gehaltserhöhung von 83 Prozent genannt wurde und sich somit auf dem zweiten Platz rangiert. Auf dem dritten Platz folgt schließlich die Work-Life-Balance (79 %). Die Übernahme von mehr fachlicher oder personeller Verantwortung in Form einer Beförderung strebt hingegen nur knapp die Hälfte der Befragten (47 %) an und sieben Prozent haben gar keine Ziele

© karriere.at© karriere.at

Unterschied zwischen Männern und Frauen

Die Erhebung zeigt zudem, dass insbesondere Männer mehr Personalverantwortung übernehmen wollen. Jeder dritte Befragte bestätigte es – inwieweit das mit dem geringeren Ausmaß an zu erledigender, unbezahlter Care-Arbeit zusammenhängt, die nach wie vor zum Großteil den Frauen überlassen ist, ist nicht ergründet worden. Aber wenig verwunderlich ist in diesem Zusammenhang, dass gerade einmal 17 Prozent der Frauen eine Beförderung zur Führungskraft anstreben. Sie wollen sich jedoch demgegenüber häufiger fachlich entwickeln, ohne Personalverantwortung übernehmen zu müssen. 

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Unabhängig vom Geschlecht sprechen für jene, die eine Führungsposition anstreben, das höhere Gehalt, die anspruchsvollere Tätigkeit und mehr Entscheidungsbefugnisse dafür. Frauen geben zudem an, ein Interesse an Personalentwicklung zu haben. Für Männer spielt die Ausweitung von Einfluss und Gestaltungsspielraum eine größere Rolle. "Wir sehen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede, was die Motivation für Führungspositionen bei Männern und Frauen betrifft. Frauen begründen ihren Wunsch, Führungskraft zu werden, häufiger als Männer mit ihrem Interesse an Personalentwicklung. Umgekehrt ist die damit einhergehende größere Verantwortung auch jener Grund, der Frauen am ehesten vor einer Führungsposition abschreckt", erklärt Georg Konjovic, CEO bei karriere.at.

Generationsfrage?

Mit Blick auf die Altersgruppen zeigen sich leichte Unterschiede bei der Gewichtung. Bei den 50-bis 60-Jährigen stehen Spaß an der Arbeit sowie Sinnstiftung als Karriereziel im Vordergrund (95 % und 88 %). Jüngere Arbeitnehmer:innen zwischen 18 und 29 Jahren messen insbesondere der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung einen höheren Stellenwert bei. Später gewinnt die Work-Life-Balance an Bedeutung – was unter anderem mit der Familienplanung zusammenhängen kann.

www.karriere.at

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