DMVÖ/DDV/SDV
Dach-Verbände präsentieren sich mit überarbeitetem Selbstbild

| Janet Teplik 
| 13.05.2025

Um den stetigen Veränderungen in der Art der Kommunikation Rechnung zu tragen, haben die Verbände das Dialogmarketing neu definiert. 

Im Jahr 2025 sind neue Technologien, wie Künstliche Intelligenz, kein bloßer Bestandteil von Science-Fiction-Filmen mehr, sondern unlängst Teil des Alltags. Das wirkt sich auch auf die Art der Kommunikation aus. Diese kann sich durch den Einsatz technologischer Hilfsmittel unter anderem schneller, effizienter und zugänglicher gestalten. Die stetigen Veränderungen stellen jedoch die Kommunikationsbranche seit jeher vor diversen Herausforderungen. Um diesen Wandlungen Rechnung zutragen, haben die drei deutschsprachigen Dialogmarketing-Verbände ihr Selbstbildnis überarbeitet und haben gemeinsam das Dialogmarketing neu definiert. 

Im Vordergrund des neuen Selbstverständnisses steht die zunehmende Relevanz vernetzter, aktivierender und datenbasierter Kundenkommunikation. Daher lautet die neue Definition: "Dialogmarketing steht für die individuelle, orchestrierte, wertstiftende und handlungsauslösende Kommunikation über verschiedene On- und Offline-Kanäle entlang der Customer Journey."

Strategischer Ansatz

Mit der neuen Definition positionieren die drei Verbände das Dialogmarketing als strategischen Ansatz, der technologische Möglichkeiten, wirtschaftliche Ziele und echte Kundenbeziehungen miteinander vereint. Martin Nitsche, Präsident des DDV, betont dabei, dass sie damit ein klares Profil für eine Disziplin schaffen, die längst über den klassischen Werbebrief hinausgeht. Laut ihm sei Dialogmarketing heute datenbasiert, skalierbar und wirtschaftlich hochrelevant. 

Ein Perspektivenwechsel wird zudem durch die vier Kernprinzipien "Individualisierung", "Orchestrierung", "Wertstiftung" und "Handlungsorientierung" markiert. "Diese Definition ist ein Umdenken. Sie bringt auf den Punkt, worum es im Dialogmarketing heute geht: nicht um Lautstärke, sondern um Relevanz, Haltung und Wirkung", so Alexandra Vetrovsky-Brychta, Präsidentin des DMVÖ.

Der Schweizer Verband unterstrich ebenfalls den internationalen Anspruch der neuen Linie. Christian Huldi, Präsident des SDV, erklärt: "Uns war wichtig, eine Definition zu schaffen, die nicht nur theoretisch fundiert ist, sondern sich auch unmittelbar in der Praxis anwenden lässt – über Grenzen und Kanäle hinweg."

Wissenschaftliche Begleitung

An der Seite der deutschsprachigen Dialogmarketing-Verbände steht Ralf T. Kreutzer, Professor für Marketing a. D. in Berlin, der sie wissenschaftlich begleitet. Er sieht in dem neuen Selbstverständnis einen Meilenstein. "Die neue Definition verbindet aktuelle technologische Entwicklungen – von Künstlicher Intelligenz über Automation bis hin zu datengetriebener Personalisierung – mit einer klaren Ausrichtung auf Wirkung und Kundennutzen. Sie ist strategisch tragfähig und zugleich operativ anschlussfähig", so der Experte anschließend. 

Das vollständige Papier zur Definition können Sie hier abrufen. 

www.dmvoe.at

www.ddv.de

www.sdv-dialogmarketing.ch

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