Mit KI-basierter Plattform

Start-up Lystio möchte die Wohnungssuche revolutionieren

Im August 2024 gründeten Philipp Attensam, Constantin Weiland, Mikail Celik und Stefan Wagner mit Lystio ein gemeinsames PropTech-Start-up, mit dem Ziel, durch eine innovative Plattform die Wohnungssuche in Österreich zu revolutionieren und sie deutlich zu vereinfachen. Nach umfassenden Entwicklungsarbeiten konnte das Team, das Erfahrung aus Unternehmen wie Durchblicker, Attensam und Taskrookie mitbringt, im März nun mit ihrem Projekt online gehen: Ab sofort soll Lystio mittels KI-gesteuerter Suche, interaktiver Karte und digitalem Mieterprofil Wohnungssuchende einfach, schnell und effizient zu ihrer Traumwohnung im gewünschten Grätzl verhelfen – und das kostenlos.

Innerhalb nur eines Monats habe man bereits über 16.000 Objekte im Portfolio der Immobilienplattform verzeichnet, ziehen die Gründer nun Bilanz. "Bis Juli werden es rund 30.000 sein", zeigt sich Philipp Attensam, Mitgründer von Lystio, überzeugt.

KI-Suche soll endloses Scrollen beenden

Wie Mit-Gründer Constantin Weiland erklärt, gründe die Idee zur Plattform in schier unendlichen Negativerfahrungen und Frust bei der eigenen Wohnungssuche damals. "Wer schon einmal eine Mietwohnung gesucht hat, kennt das Gefühl: endloses Scrollen, doppelte Inserate, unklare Angaben, keine Chance auf Rückmeldung." Wenig verwunderlich betrachtet man den Wohnungsmarkt, der besonders in Städten wie Wien überhitzt ist und mit teils horrenden Mietpreisen aufwartet. So bleiben passende Wohnungen trotz stundenlanger Suche auf etablierten Plattformen oftmals unerreichbar – entweder weil sie zu spät entdeckt oder von zu vielen angefragt werden. "Ich war nach monatelanger Suche oft kurz davor aufzugeben", erinnert sich Weiland an die damalige Verzweiflung.

Genau hier will das Start-up ansetzen, und zwar mit einem völlig neuen Zugang zur Immobiliensuche, "der sich endlich an den Bedürfnissen der Suchenden orientiert". So soll Lystio Wohnungssuchenden erstmals "echte Kontrolle", Übersicht und rasche Suchergebnisse liefern, und zwar dank smarter, KI-gestützter Suche, die versteht, was Nutzer:innen wirklich meinen. So soll man etwa nach "helle Wohnung mit Balkon in einem ruhigen Grätzl" oder "Haustiere erlaubt und in U-Bahn-Nähe" suchen können und von der Plattform in Sekundenschnelle relevante Ergebnisse erhalten. Zudem kann man seine Suche dank interaktiver Karte auf genau die Gegend fokussieren, in der man wirklich leben möchte. Mit endlosem Scrollen und Klicken soll also Schluss sein. 

Dank der interaktiven Karte soll man einfach, schnell und effizient zur Traumwohnung im gewünschten Grätzl finden © Lystio

Virtuelles Wohngefühl noch vor der Besichtigung

Besonders an der Plattform ist zudem, dass die KI mit nur einem Klick Räume digital möblieren kann, wodurch man ein realistisches Gefühl für die jeweilige Wohnung erhalten soll. Darüber hinaus liefert Lystio Infos zur Lage, Nachbarschaft und Infrastruktur, aber auch zu Lichtverhältnissen dank einer sogenannten Shadowmap. So will die Plattform aus einem statischen Inserat ein echtes Wohngefühl vermitteln, und das noch vor der ersten Besichtigung. 

Interessiert man sich dann für ein Objekt, können Besichtigungstermine direkt online angefragt werden. Dabei kann man, sofern man möchte, ein digitales Mieterprofil samt Bonitätscheck erstellen – geprüft durch FINcredible, dem ersten FMA-lizenzierten Kontoinformationsdienst in Österreich. Die Bewerbung wird so nicht nur einfacher, sondern auch überzeugender. Und: Die eigenen Daten bleiben jederzeit unter Kontrolle.

Die integrierte Künstliche Intelligenz zeigt realistisch, wie sich die Wohnung anfühlt, wenn sie eingerichtet ist © Lystio

Ohne versteckte Kosten

Laut den Gründern möchte man bei Lystio zudem auf Werbung, versteckte Inserate oder bezahlte Reihung vollständig verzichten. "Viele Plattformen verdienen daran, dass sie Inserate ganz oben anzeigen. Wir zeigen das, was für den jeweiligen Suchenden wirklich passt", erklärt Attensam. Die Suche auf der Plattform ist kostenlos, alle Funktionen stehen offen, ganz ohne Paketmodelle oder Ähnliches. "Wenn Suchende schneller finden, was sie brauchen, profitieren am Ende auch Makler:innen und Vermieter:innen", meint Weiland. 

Nach dem erfolgreichen Launch haben die vier Jungunternehmer große Pläne: Bis Ende des Jahres wollen sie Lystio unter den drei meistgenutzten Wohnplattformen in Österreich platzieren.

www.lystio.at