Great Place To Work Studie
Wie Unternehmen von einer frauenfördernden Kultur langfristig profitieren können

Die neue Studie "Best Workplaces for Women 2025" von Great Place To Work zeigt auf, dass sich faire Bezahlung, transparent getroffene Karriereentscheidungen und gelebte Wertschätzung nicht nur für Frauen lohnen, sondern auch für die Unternehmen selbst. 

Der Gender Pay Gap ist in Österreich nach wie vor groß: So verdienen Frauen durchschnittlich 12,5 Prozent weniger als ihre männlichen Kolleg:innen. Noch dazu werden Führungspositionen immer noch männlich dominiert. Dennoch gibt es einige Unternehmen in Österreich, die hier Pionierarbeit leisten und zeigen, dass es auch anders geht. Welchen heimischen Unternehmen dies besonders gut gelingt und wie sie dies anstellen, zeigt die neue Studie "Best Workplaces for Women 2025" von Great Place To Work. Im Zuge dessen wurden auch die "Top 10 Best Workplaces for Women 2025" gekürt, die – passend zum Weltfrauentag am 8. März – kommende Woche Donnerstag (6. März) verkündet werden.

Chancengleichheit als Wettbewerbsvorteil

Obwohl Frauen heutzutage so gut ausgebildet sind wie noch nie zuvor, verdienen sie im Durchschnitt weniger und müssen, wenn es um Beförderungen geht, oftmals zurückstecken. Unternehmen, die dagegen Wert auf eine inklusive Kultur legen und Frauen fördern, sind nicht nur attraktiver für die besten Talente, sondern auch wirtschaftlich erfolgreicher. Das zeigt jedenfalls die aktuelle "Best Workplaces for Women 2025"-Studie.

Demnach fühlen sich nur 29 Prozent der Frauen in den österreichischen Durchschnittsunternehmen angemessen entlohnt. In den Top 10 Best Workplaces for Women sind es dagegen 85 Prozent – der Unterschied beträgt also ganze 56 Prozentpunkte. 

"Organisationen, die eine gerechte Vergütung sicherstellen und Mitarbeitende unabhängig von ihrem Geschlecht gezielt fördern, profitieren langfristig von einer höheren Produktivität und einer besseren Performance", so Jörg Spreitzer, Managing Partner von Great Place To Work Österreich. 

Frauen in Führungspositionen können Unternehmenserfolg begünstigen

Im österreichischen Durchschnitt liegt der Frauenanteil in Führungspositionen lediglich bei 34,5 Prozent, während es bei den Top 10 Best Workplaces for Women mit 51,3 Prozent deutlich mehr sind. Dies habe laut Great Place To Work direkte Auswirkungen. So würden Studien etwa zeigen, dass Teams, die sich durch einen diversen Mix auszeichnen, deutlich kreativer sind, bessere Entscheidungen treffen und überdies stärker auf Nachhaltigkeit achten. Es lässt sich also sagen: Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, gewinnt nicht nur eher attraktive Talente, sondern ist auch wirtschaftlich erfolgreicher.

Frauen fühlen sich besonders belastet

Gerade dann, wenn man sich u. a. nicht gerecht entlohnt oder bei Beförderungen übergangen fühlt, kann sich das auf die Psyche einer Person niederschlagen. Mentale und emotionale Gesundheit am Arbeitsplatz sind ein nicht zu missachtendes Thema, gerade aber bei Frauen. Wie die Studie zeigt, fühlen sich in den österreichischen Durchschnittsunternehmen nur 52 Prozent der Frauen unterstützt. Bei den Top 10 Workplaces for Women sind es dagegen 91 Prozent.

"Unsere Daten zeigen: Wer ein Arbeitsumfeld schafft, das alle gleichermaßen fördert und unterstützt, erhält engagiertere Mitarbeitende und eine stärkere Innovationskraft", so Spreitzer. 

Einbindung in Entscheidungen fördert Empfinden für Karrierechancen

Zentral ist dabei auch, dass Frauen in Unternehmensentscheidungen einbezogen werden. Allerdings berichten nur 44 Prozent heimischen Durchschnittsbetriebe, dass sie in wichtige Entscheidungen eingebunden werden, während dieser Wert bei den Top 10 Best Workplaces for Women mit 89 Prozent deutlich höher ist. 

Wenn dies der Fall ist, bewerten Frauen ihre Karrierechancen jedenfalls signifikant besser. So belegt die Studie, dass Frauen, die aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, Beförderungen 2,6-mal häufiger als fair empfinden.

Was die Best Workplaces for Women auszeichnet

Jene Unternehmen, die bei der Studie "Best Workplaces for Women 2025" gut abschnitten haben, erzielen unter anderem eine höhere Attraktivität auf dem Arbeitsmark, da Frauen Arbeitgeber bevorzugen, die faire Bedingungen bieten. Zudem erreichen diese Betriebe eine bessere Mitarbeitenden-Bindung. So bleiben zufriedene Mitarbeiter:innen länger im Unternehmen. Außerdem sind Unternehmen mit höherer Geschlechtervielfalt profitabler, so Great Place To Work.

Die gesamte Studie "Best Workplaces for Women 2025" können Sie hier kostenlos downloaden.

Das Ranking der "Top 10 Best Workplaces for Women 2025" wird am 6. März veröffentlicht.

www.greatplacetowork.at

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