Nach dem traditionellen Neujahrsempfang im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Sozialpartnerschaft, öffentlichem Leben und Politik (LEADERSNET berichtete) ging die Neujahrsempfangs-Tour der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) weiter. Nach Klosterneuburg, Zwettl, Gänserndorf, Baden, Wiener Neustadt, Amstetten, Mödling, Melk, Neunkirchen und Krems war nun Tulln an der Reihe.
Themenschwerpunkte 2025
130 Gäste folgten heuer der Einladung zum Neujahrsempfang der Bezirksstelle Tulln. Neben dem WKNÖ-Präsidenten Wolfgang Ecker und Bezirksstellenobmann Christian Bauer waren auch zahlreiche Unternehmer:innen aus der Region bei der Veranstaltung. Kristina Sprenger übernahm die Moderation.
Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs standen vor allem die Themen, die das heurige Jahr beherrschen sollen. "Die zentralen Themen des vergangenen Jahres, hohe Lohn- und Energiekosten, wachsende Bürokratie und die zurückhaltende Konsumstimmung, begleiten Niederösterreichs Unternehmen auch 2025 weiter. Diese Entwicklungen sind Ausdruck einer hausgemachten Vertrauenskrise", so Wolfgang Ecker.
Der Wirtschaftskammer NÖ-Präsident nannte dabei den dringend notwendigen Abbau von Bürokratie, die Senkung der Lohnnebenkosten, die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der Konsumflaute und der hohen Energiepreise als Schwerpunkte für das neue Jahr. Denn eines ist für Ecker klar: "die Wirtschaft ist immer Teil der Lösung." Bei der Gelegenheit richtete er auch einen Appell an die nächste Bundesregierung, den Fokus auf die Wirtschaft zu legen.
"Der wichtigste Ansprechpartner"
"Unsere 5.500 Kontakte zu den 5.646 Mitgliedern zeigen, dass die Bezirksstelle Tulln der Wirtschaftskammer NÖ der Ansprechpartner Nummer 1 für die Unternehmen in der Region ist", bilanzierte Bezirksstellenobmann Bauer und ergänzte: "Eine besondere Rolle nahmen dabei die Themen Wirtschafts- und Gewerberecht, Kontakt zu Gerichten, Behörden u.ä. im MG-Interesse sowie weiters auch Arbeits- und Sozialrecht, Gründung und Übergabe, Steuern und Lehre und ab September 2024 Unterstützungsanfragen zur Hochwasser-Katastrophe im Bezirk, ein."
Gegenüber LEADERSNET.tv betonte Bauer, dass er für 2025 zwei weitere Themenschwerpunkte sieht. "Für 2025 haben wir zwei Themenschwerpunkte. Wir werden uns mit dem Thema KI und Digitalisierung beschäftigen müssen, da dieses Thema aus der Unternehmenswelt mit all den Chancen und Risiken, die sich auftun, nicht mehr wegzudenken ist. Das zweite große Thema ist das Thema der Erneuerbaren Energie und die Möglichkeiten, die dadurch geboten werden", so Bauer.
"Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität sichern"
WKNÖ-Präsident Ecker hob vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage die Schlüsselrolle der Bezirks- und Außenstellen hervor: "Besonders jetzt ist es gut und wichtig, die Bezirksstelle Tulln als verlässlichen Ansprechpartner zu haben. Insgesamt 23-mal gibt es die Bezirks- und Außenstellen der Wirtschaftskammer Niederösterreich in unserem Bundesland, damit die Unternehmerinnen und Unternehmer direkt vor Ort von deren Wissen, Service und ihrem direkten Draht zu Behörden und Anlaufstellen profitieren können." Denn nur gemeinsam ist es möglich "Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität in unseren Orten zu sichern und zu schaffen", sagen Ecker und Bauer abschließend.
Interviewpartner:innen
LEADERSNET.tv holte neben Christian Bauer, Bezirksstellenobmann Tulln WKNÖ, auch noch Lucas Sobotka, Stadtrat für Digitalisierung Tulln, Andreas Riemer, Bezirkshauptmann Tulln, Harald Schinnerl, Bundesinnungs- und Landesinnungsmeister der Metalltechniker WKNÖ, Günther Berger, Obmann der Fachgruppe für die Beförderungsgewerbe mit Personenkraftwagen WKNÖ, Michael Svoboda, Innungsmeister Landesinnung Chemische Gewerbe und Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger WKNÖ und Bezirksvorsitzender Tulln Junge Wirtschaft WKNÖ, Linda Fertl-Bläuel, Bezirksvorsitzende Frau in der Wirtschaft Tulln WKNÖ, Birgit Mitter, Geschäftsführerin Ensemo, Martina Wienberg, Hochzeits- und Eventplanerin, Birgit Sophia Wieser, ganzheitliche Unternehmensberaterin, Andrea Steinböck-Hauck, Geschäftsführerin Steinböck-Hauck Landtechnik und Michael Schatt, Geschäftsführer Schattis Eventservice, vor die Kamera.
Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.wko.at/noe
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