Kesch-Prognose
Trendreport liefert Einblick in die nahe und ferne Zukunft der Event-Branche

Die Agentur liefert Erkenntnisse aus globaler Recherche und aus Gesprächen mit internationalen Expert:innen. Das Ergebnis sind zehn Entwicklungen, die die Transformation der Eventbranche verdeutlichen. 

Seit 2017 hält Kesch Entwicklungen in verschiedenen Branchen in seinem Trendreport fest. Für die diesjährige Analyse bezieht Thomas Kenyeri, Gründer von Kesch, erstmals auch rund 30 internationale Expert:innen ein. "Wir haben innerhalb unseres BEIC-Netzwerk der führenden europäischen Eventagenturen eine Umfrage zur Markteinschätzung gemacht und die Ergebnisse mit anderen Quellen wie der IMEX- und Northstar-Studie sowie der Eventtrends von Julius Solaris verglichen und zusammengefasst. Die Stimmung innerhalb der Branche ist positiv. Der Drang nach realen Begegnungen zeigt, dass Events weiterhin eine zentrale Rolle spielen werden. Herausforderungen für Veranstalter:innen sind dabei jedoch steigende Kosten, sowie veränderte politische Einflüsse. Hohe Chancen sehe ich vor allem in der unterstützenden und effizienten Nutzung von KI", blickt Kenyeri optimistisch in die Branchenzukunft.

Fokus: Menschliche Beziehungen

Der Report beinhaltet zehn Themen wie Events als Content-Plattform, die Bedeutung von KI, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden, Inklusion und Diversität sowie Trends rund um Community-Building und Micro-Events. "Jede dieser Entwicklungen zeigt, wie Events zu bedeutungsvollen Räumen für echte menschliche Verbindungen werden können", so der Kesch-Gründer. Auch wenn Events zunehmend zu Content-Plattformen für die Weiterverarbeitung auf (Social Media)-Formaten werden und dem Takt der jungen Generation folgen müssen, gewinnen laut Trendreport persönliche Begegnungen in dieser digitalen Welt an Bedeutung. "Events werden zu Orten, an denen persönliche Interaktionen gefordert und intensive Verbindungen geschaffen werden, Gemeinschaftserlebnisse stehen im Fokus", heißt es. 

Besonders begehrt sind dabei Micro-Events. Sie tragen dazu bei, durch kontinuierliche Interaktionen Markengemeinschaften aufzubauen. Je kleiner die Veranstaltung, desto größer ist dabei die Möglichkeit der Individualisierung – als Schlüssel gelte die KI-Technologie. "Die Teilnehmer:innen erwarten immer stärker personalisierte Erlebnisse und es wird eine zentrale Aufgabe der Branche sein, KI so einzusetzen, dass sie diesen Erwartungen gerecht wird. Das erfordert gut geschulte Teams und smarte Tools, die intuitiv bedienbar sind und echten Mehrwert schaffen", analysiert Kenyeri.

Nachhaltigkeit als Pflicht – und nicht als Trend

Außerdem sei die oberste Prämisse bei der Planung von Veranstaltungen die nachhaltige Umsetzung. Insbesondere Millennials und die Gen Z erwarten demnach von Eventplaner:innen klare Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz. Daher seien auch lokales Catering, digitale Tickets und ressourcenschonende Materialien mittlerweile Mindestanforderungen. 

Zu den wichtigsten Konzepten zählen laut Kesch "White Space", also Bereiche, die bewusst für Erholung und Regeneration gestaltet sind. Ebenfalls eine zentrale Anforderung bei Events sei die gelebte Vielfalt – eindrücklich zu sehen bei den Olympischen Spielen in Paris. "Bei Events sollen sich alle willkommen fühlen – so werden Veranstaltungen zu Plattformen, die nicht nur verbinden, sondern auch Vielfalt feiern und Barrieren abbauen", so Kenyeri. 

Nachhaltigkeit spielt aber auch beim Catering eine Rolle. Speisen und Getränke erfüllen nicht nur eine Versorgungsfunktion, sondern werden durch Interaktion und Kreativität zum Erlebnis. Als neuen Getränketrend identifiziert Kesch die sogenannten "Dirty Sodas". "Mit Sahne, Sirup oder anderen Geschmacksrichtungen verfeinerte Softdrinks sind 2025 der ultimative Hingucker bei Events und sprechen vor allem die jüngere Generation an, die zunehmend alkoholfreie Alternativen bevorzugt", so die Erklärung. 

Immersive Erlebnisse auf dem Vormarsch

Eine weitere Erkenntnis, die aus dem Trendreport hervorgeht, ist jene, dass immersive Erlebnisse bei der Markenkommunikation die Eventbühne erobern. "Studien zeigen, dass interaktive und multisensorische Formate die emotionale Bindung an eine Marke signifikant steigern. Passiv konsumierte Inhalte wie Vortrage verlieren an Relevanz, während Marken mit kreativen und personalisierten Erlebnissen ihre Botschaften effektiv vermitteln, alle Sinnen ansprechen und Teilnehmende zu Mitgestalter:innen machen", so Kenyeri abschließend.

Den kompletten Event-Trendreport können Sie hier downloaden. 

www.kesch.com

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