"Printemps" soll verscherbelt werden

| 20.02.2013

Investoren aus Katar zeigen Interesse an Luxuskaufhaus-Kette.  

Die Deutsche Bank überdenkt ihre Strategie bei Immobilienfonds und will die französische Kaufhauskette Printemps abstoßen. Berichten nach befindet sich die Immobilientochter der Deutschen Bank, RREEF, bereits in Gesprächen mit den Miteigentümern und Investoren aus Katar. So soll die Mehrheitsbeteiligung an der Luxus-Kette an deren Miteigentümer, den italienischen Kaufhaus-Mogul Maurizo Borletti gehen.

70 Prozent stehen zum Verkauf

Eigenen Angaben zufolge befindet sich das Unternehmen neben Borletti derzeit auch mit Investoren aus Katar in intensiven Verhandlungen. In Verhandlungskreisen heißt es hingegen, dass bis zu einem bindenden Angebot noch einige Wochen vergehen könnten. Erst 2006 hatte der Immobilienarm der Deutschen Bank, gemeinsam mit Borletti, Printemps für 1,1 Mrd. Euro übernommen und sich eine bekannte sowie überaus prestigeträchtige Marke des Luxus-Konzerns PPR gesichert. Die Deutschen halten 70, die Italiener 30 Prozent.

Printemps war für die Deutsche Bank seither eine lukrative Portfolio-Ergänzung. Zusammen haben die 16 Kaufhäuser den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr (bis April 2012) um 13 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro gesteigert. Allein das Printemps Haussmann im Herzen von Paris ist nicht nur ein Besuchermagnet für tausende von Touristen, sondern trug zu diesem Umsatz die Hälfte bei. Für das Pariser Traditionsunternehmen hatte sich auch der französische Rivale Galeries Lafayette interessiert. (pte)

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