TSKA Gmbh ist zahlungsunfähig
Nächste Millionenpleite in der Baubranche

| Redaktion 
| 06.02.2024

Wiener Fassadenhersteller hat mehr als sechs Millionen Euro Passiva angehäuft - auch aufgrund eines Großprojekts im Nordbahnviertel.


Wie der Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) mitteilt, wurde über das Vermögen des Fassadenherstellers TSKA GmbH am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Von der Insolvenz betroffen sind laut KSV1870 39 Mitarbeiter:innen und 80 Gläubiger:innen, die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf rund 6,29 Millionen Euro.

Trotz der Insolvenz plant die TSKA GmbH, das Unternehmen fortzuführen und zu sanieren. Im Rahmen eines Sanierungsplans wird den Gläubigern eine gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent angeboten, die innerhalb von zwei Jahren beglichen werden soll.

Seit mehr als 25 Jahren ist das Unternehmen spezialisiert in der Planung von Dach- und Wandverkleidungen für Industriehallen sowie in der Produktion von hinterlüfteten Fassaden für den Hoch- und Industriebau.

Großprojekt im Nordbahnviertel

Als Hauptursachen für die finanziellen Schwierigkeiten nennt der Kreditschutzverband Materialpreissteigerungen und unerwartet hohe Kosten bei einem Großprojekt. Laut Medienberichten handelt es sich dabei um den "Schneewitchen"-Tower im Wiener Nordbahnviertel. Das geplante Gebäude wird mit einer Höhe von 100 Metern das höchste im Nordbahnviertel sein. Es entstehen 295 preisgünstige Wohnungen und 32 Lofts in einem angrenzenden Gebäude. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant.

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