Niceshops startet massiven Job-Abbau in Österreich

| Redaktion 
| 09.01.2024

Der Onlinehändler und E-Commerce-Dienstleister begründet die Einsparungsmaßnahmen mit Umsatzrückgängen und gestiegenen Kosten. Etwa 20 Prozent der Belegschaft wird wohl gehen müssen.

Das steirische Unternehmen niceshops baut rund 90 Stellen ab, das ließ der Onlinehändler in einer Presseerklärung verlautbaren. Für die Mitarbeiter:innen gebe es Angebote von anderen Unternehmen.

Neben "umfassenden Maßnahmen an Kosteneinsparungen" hätten auch erhebliche personelle Einschnitte beschlossen werden müssen, hieß es vom Unternehmen. Es hatte zuletzt mehr als 45 Onlineshop-Portale betrieben.

"Unabdingbar"

"Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr die Verluste im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich reduzieren können. Das reicht jedoch nicht aus, unser Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren. Um den Fortbestand von niceshops zu sichern, ist es deshalb unabdingbar, massive Einsparungen vorzunehmen", so CFO Erik Neutzner.

Etwa 90 der rund 450 Mitarbeiter:innen, also 20 Prozent der Belegschaft, wurden beim AMS zur Kündigung angemeldet. Bis zu 50 Personen am Standort Saaz und bis zu 40 am Standort Graz sind betroffen.

Im Hintergrund stehe die veränderte wirtschaftliche Lage ab 2022, heißt es von Niceshops.

Zwei Jahre in Folge in den "roten Zahlen"

2022 habe das Scaleup seine Umsätze zwar noch gesteigert, schrieb dabei aber rote Zahlen. 2023 konnte man zwar die Verluste eindämmen, doch der Umsatz ging leicht um sieben Prozent zurück. "Wir haben vergangenes Jahr bereits laufend Personal reduziert. Wir haben alles getan, was wir tun konnten. Der große Schnitt war jetzt die letzte Möglichkeit", so Schreiner.

www.niceshops.com

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