Philoro setzt sich mit neuem Goldwerk ein Denkmal

60 Millionen Euro wurden in den neuen Standort in Niederösterreich, der auch architektonisch ein Ausrufezeichen setzt, investiert. Künftig sollen pro Jahr bis zu 120 Tonnen Gold und 140 Tonnen Silber "Made in Austria" produziert werden.

Montagfrüh übersprang der Goldpreis zum ersten Mal in seiner Geschichte die Schwelle von 2.100 US-Dollar. Der Preis ist demnach auf ein Rekordhoch von 2.135 US-Dollar (1.963 Euro) gestiegen. Pünktlich zum Höhenflug des Edelmetalls eröffnete philoro am Mittwoch bei einer feierlichen Matinée das neue Goldwerk in Korneuburg unter Patronanz von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und zahlreichen Ehrengästen. Mit dem Neubau, der auch architektonisch aus der Landschaft sticht, setzt sich das Unternehmen ein Denkmal.

60 Millionen Investment

Der Gold- und Edelmetallhändler hat 17 Filialen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein sowie in New York. Nun kam ein neuer Standort hinzu. Bereits im Oktober 2020 hat das Unternehmen ein 35.000 Quadratmeter großes Areal im Businesspark Korneuburg erworben und in 19 Monaten Bauzeit das neue Werk errichtet. "Wir haben mit modernsten Materialien und einem Fokus auf Nachhaltigkeit gebaut und dabei schon in die erste Ausbaustufe rund 60 Millionen Euro investiert. Die Eröffnung des philoro Goldwerks ist nicht nur für uns, sondern für den gesamten heimischen Goldmarkt ein großer Tag", sagt philoro Geschäftsführer Rudolf Brenner.

"Made in Austria"

Das Unternehmen hat sich mit dem Werk auch ein neues Ziel gesetzt. Am neuen Standort sollen in Zukunft bis zu 120 Tonnen Gold und 140 Tonnen Silber im Jahr produziert werden. Zudem sollen zukünftig der Großteil der Produktion aus recyceltem Gold gefertigt werden, "ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft", so Brenner. Auch die Erreichung höchster Qualitätsstandards ist für den Gold- und Edelmetallhändler von entscheidender Bedeutung. Hier ist die Zertifizierung durch die "London Bullion Market Association" (LBMA) das Maß der Dinge. Philoro verkauft bereits Produkte, die diesem Top Level entsprechen und will auch die eigene Scheideanstalt zertifizieren lassen. "Dann ist der Durchbruch geschafft und der Kreis möglicher Abnehmer:innen kennt kaum noch Grenzen", sagt Brenner weiter.

Philoro Geschäftsführer René Brückler betont den Aspekt der heimischen Wertschöpfung: "Aktuell sind 70 Prozent der Fertigungskapazitäten für Goldbarren in der Schweiz. Mit dem neuen philoro Goldwerk schließen wir diese Lücke in unserer eigenen Wertschöpfung und können nun auch Goldbarren 'Made in Austria' herstellen – mit unserer eigenen Prägung, aber natürlich auch gerne für andere Unternehmen."

Neue Ära

"Die Ansiedlung der philoro Edelmetalle GmbH in Korneuburg ist nicht einfach ein Großprojekt, sondern läutet sowohl für Korneuburg als auch für Niederösterreich eine neue Ära ein: Gold aus niederösterreichischer Produktion hat es bisher noch nie gegeben. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist das ein gutes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort. Es freut mich daher auch besonders, dass wir dieses wichtige Vorhaben im Rahmen unserer Wirtschaftsagentur ecoplus begleiten konnten und so auch unseren Beitrag zum Gelingen dieses Projekts leisten konnten", so Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp zeigte sich bei der Eröffnungsfeier ebenfalls erfreut über die Neuansiedlung in seiner Stadtgemeinde: "Es ist natürlich spannend, ein Unternehmen wie philoro bei uns willkommen heißen zu dürfen und ab nun Gold made in Korneuburg im Umlauf zu wissen. Besonders die nachhaltige Umsetzung und Produktion dieses Betriebs ist ein wichtiger und richtiger Ansatz für Unternehmen dieser Größe und wir als Stadtgemeinde freuen uns sehr über dieses Bekenntnis zur Nachhaltigkeit."

"Fort-Knox" mit 300 Mitarbeiter:innen

Neben dem Bau hat das Unternehmen ebenfalls mehrere Millionen Euro in die Sicherheitsausstattung des Standortes investiert. Modernste Sicherheitstechnik kommt im Innen- und Außenbereich zum Einsatz. "Man kann hier also durchaus von einem 'Fort-Knox' sprechen", sagt René Brückler. Zum ersten Mal wird es an einem philoro Standort zudem ein völlig neues Angebot geben: Eine vollautomatisierte Schließfachanlage, mit rund 3000 Schließfächern in unterschiedlichen Größen, welche von Privatpersonen oder Unternehmen angemietet werden können, um dort Wertgegenstände oder Dokumente sicher zu lagern. Außerdem erweitert philoro sein Filialnetz mit einer neuen Filiale im Erdgeschoss des Korneuburger Goldwerks, welche noch dieses Jahr im Dezember seine Tore für Kund:innen öffnen soll.

"Im neuen Goldwerk selbst werden 100 völlig neue Arbeitsplätze geschaffen, zudem werden wir auch unsere Zentrale und das Logistikteam hier ansiedeln. Das bedeutet, dass wir insgesamt 300 Mitarbeiter:innen am Standort Korneuburg beschäftigen werden", sagt Brückler abschließend.

LEADERSNET war bei der Eröffnung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.philoro.at

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