Alexandra Föderl-Schmid ist Medienlöwin 2023

| Redaktion 
| 08.11.2023

Im Vorfeld des Österreichischen Journalistinnenkongresses wurden wieder Top-Journalstinnen ausgezeichnet. 

Die Medienlöwinnen werden jedes Jahr am Vorabend des Österreichischen Journalistinnenkongresses im Rahmen einer  feierlichen Gala überreicht. Seit 2006 wird der Preis für Journalistinnen, Teams und Redaktionen vergeben, die sich strukturiert und nachhaltig mit der Lebenswelt von Frauen auseinandersetzen. 

Die Goldene Statue – eine Auszeichung für das Lebenswerk einer ausgezeichneten Journalistin  – ging dieses Jahr an Alexandra Föderl-Schmid, die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Aus 77 Kolleg:innen hat die Mehrheit sie zur Goldenen MedienLÖWIN 2023 gewählt.

Föderl-Schmid war langjährige als Korrespondentin in Israel und den palästinensischen Gebieten tätig. Zuvor war sie Chefredakteurin und zeitweise auch Co-Herausgeberin der Tageszeitung Der Standard, und engagierte sich zudem für den Wiederaufbau des Presserates in Österreich. "Was Frauen in Führungspositionen im österreichischen Journalismus betrifft, sah es wirklich schon einmal besser aus! In manchen Bereichen gibt es tatsächlich Rückschritte", sagte die Preisträgerin.

Reportage mit Silber ausgezeichnet

Mit der Silbernen Medienlöwin zeichnet der Österreichische Journalistinnenkongress Beiträge aus, die die Lebenssituation von Frauen kritisch beleuchten. Der Preis wurde heuer die im moment.at-Magazin erschienene Reportage "Abtreibung in Österreich: Eine Frist, keine Lösung" an Jelena Pantić-Panić, Eda Öztürk und Lukas Rapf verliehen. Zum Kreis der Nominierten zählten auch Katharina Gellner für die TV-Doku "Mütter am Limit – der Staat lässt Alleinerzieherinnen allein" auf Puls4 sowie futurezone.at-Redakteurin Barbara Wimmer für ihre Story "Es braucht Einmischung" und den damit verbundenen Kommentar "Gefährliche KI-Ideale" im Magazin an:schläge.

Medienlöwe ging an das Team des ORF-Weltjournal

Der Medienlöwe – die Trophäe für Redaktions- oder Projekt-Teams, die sich strukturiert und nachhaltig mit der Lebenswelt von Frauen auseinandersetzen, gewinnt das ORF-Weltjournal. Das Team des "Weltjournal" gestaltet das Info-Format konsequent und kontinuierlich feministisch. Das tut es "inhaltlich, das heißt in der Darstellung vielfältiger weiblicher Lebensrealitäten, ebenso engagiert wie handwerklich: Expertinnen, Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen sind in gleichem Ausmaß präsent wie ihr männlichen Pendants. Texte werden gendergerecht formuliert, Ereignisse in ihren strukturellen Bezugsrahmen verankert", urteilte die Jury. Ebenso nominiert waren der Bayerische Rundfunk (BR) für seine Instagram-Plattform "FrauenGeschichte" und die Redaktion der Zeitschrift Welt der Frauen. Lange Jahre von Chefredakteurin Christine Haiden und heute von ihrer Nachfolgerin Sabine Julia Kronberger geleitet, ist Welt der Frauen das älteste Frauenmagazin Österreichs.

LEADERSNET war bei der Verleihung vor Ort, Eindrücke sehen Sie hier

www.journalistinnenkongress.at

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