SOS-Kinderdorf leistet humanitäre Hilfe in Israel und Palästina

| Redaktion 
| 05.11.2023

Kinder seien laut Christian Moser, Geschäftsführung SOS-Kinderdorf, vom Konflikt am meisten Betroffen. Um deren Versorgung Sicherzustellen, seien Spenden aus Österreich dringend notwendig.

Die Eskalation des Konflikts in den palästinensischen Gebieten und Israel hat bereits zum Verlust unzähliger Leben geführt. Tausende Menschen sind verletzt, hunderttausende Familien vertrieben und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 2300 Kinder seien bereits im Gazastreifen ums Leben gekommen, heißt es in einer Aussendung. SOS-Kinderdorf setze sich dabei weltweit, so auch in Israel und in palästinensischen Gebieten, für jedes Kind ein – unabhängig von Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit. Die Hilfsmaßnahmen von SOS-Kinderdorf würden in der Region unvermindert weiter geleitet und weiter ausgebaut werden. Humanitäre Soforthilfemaßnahmen und psychologische Betreuungen der traumatisierten Kinder stehen dabei im Fokus.

"Oberste Priorität"

"Kinder leiden im Krieg am meisten, ihr Schutz ist unsere oberste Priorität. Jetzt brauchen sie Zuflucht und Sicherheit mehr denn je und SOS-Kinderdorf steht weiterhin an ihrer Seite. Wir appellieren an alle Parteien, den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien die Möglichkeit zu geben, Schutz zu finden. Den Kindern in Obhut von SOS-Kinderdorf und allen Kindern im Kriegsgebiet", so Christian Moser, Geschäftsführung SOS-Kinderdorf.

SOS-Kinderdorf ist in den palästinensischen Gebieten in Rafah (im Gazastreifen) und Betlehem (im Westjordanland) und in Israel (in Migdal Haemek und Arad) bereits seit Jahrzehnten tätig und unterstützt über 4900 Kinder, Jugendliche und deren Familien. SOS-Kinderdorf plant nun in der Region sowohl Soforthilfemaßnahmen als auch langfristige Hilfsmaßnahmen, um Familien und Kindern nachhaltig beiseite zu stehen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur verstärkten Sicherheit und Grundversorgung, psychosoziale Unterstützungen und Traumabewältigung, Advocacy für humanitären Zugang, Bargeldhilfen, Kinderschutz, Elternunterstützung sowie langfristige Maßnahmen zur Stärkung von Familien und zur Wiederherstellung von Lebensgrundlagen.

"Ohne elterliche Fürsorge, akut gefährde"

Besondere Sorge gilt auch den 75 Kindern sowie den einheimischen Mitarbeiter:innen des SOS-Kinderdorfs Rafah wegen der aktuellen humanitären Lage in Gaza und der Bedrohung durch Bombardierungen. Das SOS-Kinderdorf liegt etwa 15 km von der Stadt Rafah entfernt in einem Dorf namens Deir Sultan im Süden des Gazastreifens. Die Mitarbeiter:innen vor Ort würden alles tun, um Kinder, Jugendliche und Familien zu schützen.

"Gerade in krisengeprägten Regionen sind Kinder, vor allem ohne elterliche Fürsorge, akut gefährdet. Wir werden auch in der derzeitigen Situation unsere Arbeit fortsetzen und uns weiterhin um Kinder und Familien kümmern. Spenden aus Österreich sind nun dringend notwendig, um in Israel und in den palästinensischen Gebieten die erforderlichen humanitären Hilfen leisten zu können. Wir sind über jede Unterstützung dankbar", so Moser.

www.sos-kinderdorf.at

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