Das sind die Gewinner des Digital Impuls Award 2023

| Tobias Seifried 
| 18.05.2023

Heuer wurde die Auszeichnung für digitale Transformation und Innovation zum fünften Mal vergeben. 

Zum bereits fünften mal haben Drei Österreich und die Presse ihren gemeinsam ins Leben gerufenen Digital Impuls Award verliehen. Ein digitaler Service zur qualitativ hochwertigen Sprachvereinfachung und ein digitales Service zur Nutzung von öffentlichem Raum sind die Sieger:innen des Preises für digitale Transformation und Innovation. Unter dem Vorsitz des Staatsekretärs für Digitalisierung und Telekommunikation Florian Tursky wurden die Einreichungen von einer Expert:innenjury bewertet und die Gewinner:innen ermittelt. 

Die Preise wurden unter anderem von Rudolf Schrefl, CEO Drei Österreich und Andreas Rast, Geschäftsführer Die Presse, überreicht. Als Speaker konnte Digitalisierungsexperte Markus Petzl gewonnen werden.

Kategorie Transformation

Der erste Platz in der Kategorie Transformation ging in dieses Mal an die Stadt Wien, die mit "Wien gibt Raum" ein digitales Service entwickelt hat, das die Nutzung des öffentlichen Raumes für Veranstaltungen, Märkte und Stadtmöbel verwaltet. Behördenwege und Genehmigungsverfahren zwischen Bürger:innen, Unternehmen und Magistraten können über diese Schnittstelle digital abgewickelt werden. Eine Mobile-Mapping-Lösung erfasst Geodaten im öffentlichen Raum und ermöglicht virtuelle Rundgänge und KI-gestützte Auswertungen, die die Planung erleichtern sollen.

Mit dem zweiten Platz wurde der IT-Dienstleister Comm-Unity EDV GmbH für seinen Internet of Things (IoT) Wizard ausgezeichnet. Diese soll dabei helfen, den Energieverbrauch in großen Gebäuden zu optimieren. Innenraumsensoren messen Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder offene Fenster und übermitteln diese via LoRaWAN an eine IoT-Plattform, auf der die Werte visualisiert und u.a. zur Steuerung der Heizung verwendet werden.

Den dritten Platz holte sich die steirische Mosdorfer GmbH für die multivariate Zustandsüberwachung von Leiterseilen in Hochspannungsleitungen. Mittels Sensoren können u.a. mechanische Schwingungen, Seiltemperatur, Eisbelastung oder der Verschmutzungsgrad an Isolatoren gemessen werden.

Kategorie Innovation

In der Kategorie Innovation ging der oberste Platz am Podium an das Unternehmen capito, das mithilfe KI-basierter, automatisierter Sprachvereinfachung komplizierte Informationen auf einfache Sprachlevels überträgt. Eine von vielen Umsetzungsmöglichkeiten sei das bereits bekannte "Nachrichten in Einfacher Sprache". Der Schreib-Assistent capito.digital ist für unterschiedliche Info-Services verfügbar und sei insbesondere bei inhaltlich komplexen Themen etwa aus dem Versicherungs- und Bankensektor gefragt. Die Tools werden derzeit auf Deutsch angeboten, Englisch soll bis Jahresende folgen und weitere Sprachen seien in Vorbereitung, heißt es von capito.

Den zweiten Platz sicherte sich das Kärntner Start-up Streamdiver GmbH für sein Projekt "audiovisual Deep-Search", mit dem digitale Videos gezielt auf darin enthaltene Informationen durchsucht werden können. Audiovisuelle Metadaten der Videos werden automatisch extrahiert und strukturiert, wodurch man ohne großen Zeitaufwand durch Videos navigieren und bestimmte Inhalte gezielt ansteuern könne, was für die Jury ausschlaggebend war.

Die Ocean Maps GmbH komplettiert das Stockerl in der Kategorie Innovation. Das Unternehmen hat mit Digital Twins eine Applikation entwickelt hat, die exakte Messdaten der Unterwasserwelt mittels Laser oder Sonar einfach und systematisch abbildet. Ursprünglich aus dem Tauchsport entwickelt, kommt die Software mittlerweile etwa auch bei Wasserkraftwerken oder im Bereich Hochwasserschutz zum Einsatz.

LEADERSNET war bei der Preisverleihung. Fotos sehen Sie in der Galerie.

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