Schon vor Corona war der digitale Wandel bei österreichischen Unternehmen auf dem Vormarsch, die Pandemie hat für einen weiteren Digitalisierungs-Schub gesorgt. Die Bedeutung digitaler Technologien für das Geschäftsmodell heimischer Unternehmen ist gegenüber dem Vorjahr aber nun zurückgegangen – das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, die zusammen mit Microsoft auf einem Pressefrühstück präsentiert wurde.
67 Prozent der Betriebe weisen laut der Studie digitalen Technologien eine mittelgroße oder sehr große Bedeutung zu – vor einem Jahr noch lag der Anteil bei 80 Prozent.
Mehr als ein Fünftel bewertet die Rolle der Digitalisierung aber anhaltend als sehr groß. Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, für die digitale Konzepte kaum eine oder gar keine Rolle spielen, seit dem Vorjahr sprunghaft von 20 auf 33 Prozent – und damit auf den höchsten Wert seit 2018 – angestiegen. In der Finanzdienstleistung (43 Prozent), gefolgt von Gesundheit/Life Science (39 Prozent) sowie vom Bereich Soziales, Wissenschaft, Bildung und Kultur (36 Prozent) werden digitale Technologien besonders häufig eingesetzt, Schlusslicht ist die Immobilienwirtschaft bzw. das Baugewerbe (17 Prozent).
Bedeutung digitaler Technologien gewachsen
"In den letzten Jahren ist die Bedeutung digitaler Technologien für heimische Unternehmen konstant gewachsen. Insbesondere war in den Vorjahren aufgrund der Corona-Pandemie ein starker Digitalisierungsdrang bei heimischen Unternehmen zu beobachten, der nun vor allem bei kleineren Unternehmen spürbar zurückgeht. Dennoch ist es auch für kleine Betriebe essenziell, konstant am Ball zu bleiben und neue Entwicklungen im Technologiebereich in die Geschäftsmodelle zu integrieren, denn die digitale Transformation macht keinen Halt und es gilt, den Anschluss an den Mitbewerb nicht zu verlieren", so Gunther Reimoser, Country Managing Partner bei EY Österreich.
"Mach heute Morgen möglich"
Im Sinne der Digitalisierung wurde im Jänner 2022 die überparteiliche, österreichweite Initiative "Mach heute Morgen möglich" von Microsoft Österreich mit etwa 100 unterstützenden Partner:innen gestartet. Das gemeinsame Ziel: Österreich als Wirtschaftsstandort durch Digitalisierung zu stärken. Mit ambitionierten Transformationsprojekten in den vier Bereichen Innovation, Kompetenz, Nachhaltigkeit und Sicherheit sollen die Chancen der Digitalisierung greifbar gemacht und Impulse gesetzt werden. Nach dem ersten Jahr zählt "Mach heute Morgen möglich" bereits über 240 unterstützende Unternehmen und Organisationen in Österreich – von Großunternehmen über KMUs bis hin zu Start-ups. EY unterstützt die Initiative seit Tag eins in der Kategorie "Innovator" und setzt dazu eine Eventserie auf, in der pro Event Fachthemen aus einem der vier Pfeiler der Initiative behandelt werden. Es gilt, gemeinsam Hürden von Cloud Computing abzubauen und den digitalen Weg für Österreichs KMU zu ebnen.
Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich, über die Ergebnisse der Studie: "Die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Und angesichts dessen sind die Ergebnisse der Studie alarmierend. Denn der fortschreitende Fach- und Arbeitskräftemangel, der durch die Entwicklung der Demografie nun gestärkt wird, lässt sich nur durch den Einsatz intelligenter Cloudlösungen sinnvoll begegnen. Angesichts des fehlenden IT-Personals im KMU-Bereich spielen unsere über 4.000 Partner:innen in Österreich dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind in der Lage, die an die Bedürfnisse der Unternehmen und Branchen angepassten Lösungen auch in der Fläche anzubieten und diese produktiv in die jeweilige Organisation einzubringen. Es ist allerhöchste Zeit zu handeln, da das auch ein entscheidender Faktor in der eigenen Wettbewerbsfähigkeit ist."
"Der Wirtschaftsstandort Österreich weist eine hohe Innovationskraft auf. Um sich weiterhin dynamisch entwickeln zu können, sind auch Innovationen im Bereich Digitalisierung und hier vor allem in Data & Analytics gefragt. Gerade für KMU bietet die Digitalisierung großes Potenzial, das es vollends auszuschöpfen gilt, um auf digitale Augenhöhe mit den großen Unternehmen zu kommen", kommentiert Susanne Zach, Partnerin und Leiterin Data & Analytics bei EY Österreich.
LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.ey.com
www.microsoft.com
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