Kurz nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine haben der Betriebsrat sowie die Mitarbeiter:innen und die Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg (PHS) eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Zum einen für die Menschen im von Russland angegriffenen Land, zum anderen für die Kriegsflüchtlinge, darunter einige ukrainische PHS-Mitarbeiter:innen, die in den Nachbarländern sowie in Österreich Zuflucht fanden.
75.000 Euro
Unter dem Motto "Wer rasch hilft, der hilft doppelt" hat der Betriebsrat der Porsche Holding noch im Februar einen Spendenaufruf für "Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine" unter den Mitarbeiter:innen gemacht, bei dem stolze 26.900 Euro gespendet wurden. Der Betrag wurde von der Geschäftsführung der Porsche Holding auf 60.000 Euro aufgestockt. Seitens der Porsche Informatik kamen noch weitere 15.000 Euro hinzu, die aus dem Verkauf von IT-Altgeräten lukriert werden konnten.
Ende Juni wurde schließlich der Spendenscheck über 75.000 Euro im Porschehof in der Louise-Piëch-Straße offiziell übergeben. Stephan Thuswaldner, Betriebsratsvorsitzender der PHS, Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der PHS und Rainer Trischak, Geschäftsführer der Porsche Informatik, überreichten diesen an Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg und Partnerorganisation von "Nachbar in Not".
"Die Menschen brauchen unsere Solidarität"
"Unser Unternehmen steht für starke Werte. Es ist für uns selbstverständlich, bei so großer humanitärer Not zu helfen. Niemand von uns hätte gedacht, dass wieder Krieg nach Europa kommen würde. Die Menschen in der Ukraine und alle, die geflüchtet sind, brauchen unsere Solidarität", sagte Schützinger.
Johannes Dines bedankte sich wie folgt: "Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung der Porsche Holding. Mit den Spendengeldern von Nachbar in Not hilft die Caritas gemeinsam mit langjährigen Partnerorganisationen vor Ort mit Notversorgung oder mit Hilfstransporten. Geflüchtete Menschen versorgen wir bei der Ankunft in den Nachbarländern. All das ist nur mit Spenden möglich und es freut uns sehr, dass die Porsche Holding Nachbar in Not mit diesem namhaften Betrag unterstützt".
Hilfsmaßnahmen für Mitarbeiter:innen
Seit Ausbruch des Krieges steht die PHS ihren ukrainischen Mitarbeiter:innen laut eigenen Angaben mit diversen Hilfsmaßnahmen aktiv zur Seite. So hätten mit der Einrichtung einer 24/7-Notruf-Hotline insgesamt mehr als 200 Mitarbeiter:innen und deren Familienmitglieder vor den Kriegswirren in Sicherheit gebracht werden können. Sie seien an der ukrainischen Grenze abgeholt und in den Nachbarländern sowie in Österreich versorgt und untergebracht worden. In Wien wurden von der Porsche Holding Salzburg zudem elf Wohnungen für die geflüchteten Mitarbeiter:innen und deren Familienangehörigen angemietet, damit diese sicher und menschenwürdig untergebracht sind.
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