Raiffeisenbank ist jetzt ein Mobilfunkanbieter

Die drei neuen Handy-Tarife können alle 2,8 Millionen Kund:innen in Anspruch nehmen.

Die Raiffeisenbank erweitert ihre Vorteilsangebote für ihre Kund:innen um eine Mobilfunkoption. Ab sofort fungiert die heimische Bank also auch als Mobilfunkanbieter. Raiffeisen kooperiert dabei mit dem virtuellen Mobilfunkanbieter ventocom, an dessen Spitze Branchenprofi Michael Krammer steht. Dieser hat unter anderem auch mit Hofer dessen Mobilfunkmarke HoT umgesetzt.

Für alle Kund:innen

Bei der Vorstellung der neuen Handytarife am Montagvormittag war neben Krammer auch die Geschäftsführerin der zentralen Raiffeisenwerbung, Petra Walter, mit dabei. Laut eigenen Angaben handelt es sich dabei sogar um eine Europapremiere. Die Raiffeisenbank sei auf unserem Kontinent das erste Geldinstitut, das auch ein Mobilfunkanbieter ist. Walter betonte, dass mit der neuen Marke "Raiffeisen Mobil" vor allem Kund:innenbeziehungen gepflegt und weiter ausgebaut werden sollen. Das Angebot richtet sich an alle 2,8 Millionen Kund:innen. Einzige Voraussetzung ist ein IBAN bei der Raiffeisenbank. Den bekommt man beispielsweise bei einer Kontoführung, bei einem Sparbuch oder bei einem Versicherungsabschluss. Als weitere Gründe für den Start nannte die Geschäftsführerin der zentralen Raiffeisenwerbung, die Tatsache, dass das Handy aus dem Alltag fast aller Menschen nicht mehr wegzudenken sei und dass das mobile Banking via App auch bei der Raiffeisenbank immer wichtiger werde.

Drei Tarife

Die Kund:innen können sich für einen von drei Tarifen entscheiden. Allen gemein sind die Roamingfähigkeit sowie 1.000 Gesprächsminuten und 1.000 SMS. Bei Raiffeisen Mobil S für 4,90 Euro pro Monat kommen 5 GB Datenvolumen hinzu, beim Tarif M (9,90 pro Monat) sind es 15 GB und der Top-Tarif L inkludiert 25 GB für 14,90 Euro pro Monat. Laut Krammer gibt es keine zusätzlichen Kosten (Servicepauschale, Aktivierungsgebühr, etc.) sowie eine Preisgarantie. Die Angebote würden höchstens verbessert, jedoch nie verschlechtert.

Die Tarifstruktur und die Preise ähneln den HoT-Tarifen, weisen jedoch auch Unterschiede auf. So gibt es bei Hofer bei den beiden teureren Tarifen eine kostenlose monatliche Datenreserve von 5 GB. Dafür profitieren Raiffeisenkund:innen, die länger als zwölf Monate bei dem Tarif bleiben, von einem Treuebonus in Form eines Gratismonats – jedes zwölfte Monat entfällt also die Grundgebühr. Eine Bindung gibt es nicht. Die Raiffeisen Mobil-Tarife können monatlich gekündigt oder gewechselt werden. Das funktioniert ganz einfach über die eigens entwickelte App oder über eine kostenlose Servicehotline.

Im Netz von Magenta

Insgesamt bieten alle drei Tarife ein äußerst gutes Preis/Leistungsverhältnis. Im Anschluss an die Pressekonferenz stellte LEADERSNET noch einige Fragen, die zu folgenden Antworten führten. Wie alle ventocom Brand Resseller nutzt auch Raiffeisenmobil das Netz von Magenta, die Vorwahl lautet 0677. Alle Neukund:innen können ihre bestehende Handynummer jedoch kostenlos mitnehmen. Eine Datenmitnahme ins Folgemonat gibt es nicht. Hier betonte Krammer, dass man den Kund:innen absolute Transparenz bieten wolle. So wüssten sie immer über ihr aktuelles Datenguthaben genau bescheid. Während der Fragerunde wurde auch noch bestätigt, dass es zunächst mit 4G/LTE-Tarifen losgeht. Sobald es ein flächendeckendes 5G-Netz und eine entsprechende Nachfrage gibt, könne sich das jedoch ändern.

Verfügbarkeit

Die neuen Raiffeisen-Mobil-Tarife sind ab sofort (seit 14. Februar) über die Homepage oder ausgewählten Raiffeisen-Filialen erhältlich. Kund:innen können pro IBAN auch SIM-Karten für vier weitere Personen aktivieren. Ab 28. Februar startet die Raiffeisenbank zudem eine breit angelegte Kampagne, die sich laut Petra Walter zunächst vor allem an die Jugend und junge Erwachsene richtet. (ts)

LEADERNET war bei der Pressekonferenz mit dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.raiffeisen-mobil.at

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