"Equal Pay Day": Gleichstellung auf Unternehmensebene wichtiger denn je

Der 15. Februar 2022 ist jener Tag, bis zu dem Frauen aufgrund der Gehaltsschere heuer quasi unbezahlt gearbeitet haben.

"Das Datum bedeutet, dass Frauen immer noch 1,5 Monate im Jahr unbezahlt arbeiten", sagt Elisabeth Hornberger, Beraterin bei der Organisation "100 Prozent". Daran lasse sich auch nur gemeinsam etwas ändern.

Gleichstellung muss auf allen Ebenen gelebt werden

Die Politik verweise immer wieder darauf, dass auch Unternehmen einen großen Beitrag zur Schließung der Einkommenslücke leisten können. Ein einzelnes Unternehmen könne zwar nicht die ungleichen Strukturen der gesamten Arbeitswelt verändern, aber sehr wohl gerechte Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung im eigenen Wirkungsbereich sicherstellen.

Das Mitdenken und Miteinbeziehen von Unternehmen in Sachen Gleichstellung ist wichtig, denn: Gleichstellung kann nur gelingen, wenn sie auf allen Ebenen gelebt wird – auf individueller, politischer und unternehmerischer.

Gratis Beratung

Immer mehr Unternehmen in Österreich setzen sich aktiv für faire Löhne und Karrierechancen ein. Dabei werden laut "100 Prozent" jedoch häufig Ziele definiert oder vorgegeben, ohne konkret zu wissen, wie diese erreicht werden können. Viele Unternehmen greifen deshalb auf externe Beratung zurück: Einem zusätzlichen Blick von Außen gelinge es oft besser, "blinde Flecken" zu identifizieren und angemessen zu benennen. Wird die Umsetzung von Maßnahmen Extern betreut, fällt es oft leichter, ein Projekt auch zeitnah abzuschließen.

Um auch kleinen und mittelständischen Unternehmen eine externe Unterstützung in Sachen Gleichstellung zu ermöglichen, finanzieren das Bundesministerium für Arbeit und der Europäische Sozialfonds das kostenfreie Beratungsangebot "100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus". Welchen großen Einfluss faire Einkommen und Karrieremöglichkeiten für die Zukunft der Unternehmen haben, ist längt kein Geheimnis mehr. Daher wundert es kaum, wie stark die kostenfreie Beratung von Unternehmen in Anspruch genommen wird. Denn nur wer als Unternehmen Karrierechancen von Frauen und Männern gleichermaßen fördert und fair bezahlt, kann die heißumworbenen Fachkräfte halten und trägt gleichzeitig dazu bei, die Einkommenslücke zu schließen. (ca)

www.100-prozent.at

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